Fussball

Stöger: "Vor letztem Titel auch kein Europacup"

Austria-Sportvorstand Peter Stöger glaubt, aus seinem Personal nach der verkorksten Saison mehr rausholen zu können.

Sebastian Klein
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Peter Stöger ist nach Bundesliga-Rang sieben enttäuscht.
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Gepa

Die Enttäuschung stand allen Vertretern der Wiener Austria deutlich ins Gesicht geschrieben. Die Veilchen mussten sich am Mittwochabend in Hartberg mit einer Nullnummer im Play-off-Rückspiel der Bundesliga zufrieden geben. Das Hinspiel hatten die Steirer in Wien mit 3:2 für sich entschieden.

Hartberg feierte einen historischen Erfolg, wird zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Europacup antreten. Für die Austria ging eine verkorkste Saison mit einer sinnbildlich zahnlosen Darbietung zu Ende.

Austria-Sportvorstand Peter Stöger versuchte trotzdem, Zuversicht auszustrahlen. Vor dem "Sky"-Mikrofon sagte er: "Ich sage jetzt nicht, dass wir Meister werden. Aber vor unserem letzten Titel waren wir auch nicht im Europacup." Stöger muss es wissen, er war der letzte Meistertrainer der Veilchen.

Apropos Trainer. Ob Christian Ilzer nach den Enttäuschungen der aktuellen Saison auch in der kommenden an der Seitenlinie stehen wird? "Ja natürlich, er hat einen Vertrag. Bei uns heißt das was."

Stögers Plan

Stöger erklärt, was sich stattdessen ändern soll: "Wir müssen aus der Mannschaft mehr rausholen. Wir müssen die Qualitäten der einzelnen Spieler fördern. Dass wir nicht zufrieden sind, ist klar. Wir waren nicht für die Meisterrunde qualifiziert, was wir in diesem Play-off gezeigt haben, war nicht genug."

"Klar ist, dass wir es in dieser Saison nie geschafft haben, dominant aufzutreten, Kontrolle über den Gegner zu erlangen. Wir haben jüngere Spieler eingebaut, es hat auch ein bisschen gefruchtet. Aber die Austria muss und wird sich nächste Saison anders präsentieren. Es ist möglich, mit dem vorhandenen Personal das durchzuführen."

Trainer Christian Ilzer analysierte die Play-off-Niederlage: "Ich möchte dem TSV Hartberg großen Respekt aussprechen. Eine großartige Saison gespielt, in Wien brutal stark gekontert, gewonnen. Hier stark alles wegverteidigt. Sie haben sich den Aufstieg in die Europacup-Quali verdient. Wir haben gewusst, wenn wir zu früh alles aufreißen und ein Tor kassieren, wird diese Mannschaft noch sicherer. Wir sind und immer wieder in dieser starken Abwehr festgelaufen, haben aus unseren Standards keinen Profit geschlagen. Es war dann einfach zu wenig, damit es hier zum Sieg reicht. Kein Vorwurf an die Jungs, sie haben nach so einer harten Saison alles herausgehaut, es war dann einfach nicht mehr drinnen. Es ist eine Riesen-Enttäuschung. Wir hätten in gewissen Situationen einfach die Qualität gebraucht, um den Unterschied zu machen."

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