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Stöger zieht vor Derby Minister Anschober auf

Peter Stöger wurde vor dem 332. Wiener Derby über seine Zukunft gefragt. Die Antwort? Ein Seitenhieb gegen Gesundheitsminister Rudolf Anschober.

Sebastian Klein
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Austria-Trainer Peter Stöger
Austria-Trainer Peter Stöger
GEPA

Die Austria stellte diese Woche ihren neuen Investor vor. Der Einstieg der Insignia Group, eines georgischen Lifestyle-Unternehmens, soll die finanzielle Zukunft der Veilchen sichern, gleichzeitig für einen sportlichen Aufschwung sorgen. Bei der Präsentation wurden ambitionierte Ziele genannt. Stichwort: Champions League.

Ob für Peter Stöger in diesem Konstrukt noch Platz ist? Für den neuen Investor ist das schon sicher. Der Sportvorstand, aktuell auch als Trainer tätig, ist das hingegen noch offen. Das machte er vor dem 332. Wiener Derby am Sonntag abermals deutlich. Vor dem Anpfiff wurde er bei "Sky Sport Austria" auf seine Zukunft angesprochen.

Seitenhieb gegen Anschober

Stöger antwortete mit einem Schmunzeln im Gesicht: "Um es mit dem Gesundheitsminister zu sagen: Die nächsten zwei, drei Wochen werden entscheidend sein." Damit spielte der Sport-Boss der Veilchen auf eine gängige Phrase von Rudolf Anschober (Grüne) an. Der Gesundheitsminister bediente sich in den vergangenen Monaten nicht nur einmal dieses Satzes, um die Bevölkerung auf bevorstehende oder mögliche Maßnahmen gegen das Coronavirus vorzubereiten.

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    Fragezeichen hinter Zukunft

    Stöger wird in den kommenden Wochen hingegen über seinen Verbleib beim Klub entscheiden. Der Vertrag des 54-jährigen Wieners läuft genauso wie das Arbeitspapier von Finanzvorstand Markus Kraetschmer mit Saisonende aus.

    "Wir sind froh, dass wir diese Partnerschaft zustande gebracht haben. Jetzt geht es darum, zu schauen, wie die Struktur in Zukunft aussieht", erklärte der gebürtige Wiener. Zuletzt hatte Stöger erklärt, sich bis Mitte März entscheiden zu wollen. "Es werden die nächsten Wochen zeigen, wie alles aussehen kann", so Stöger.

    "Jetzt geht es darum, wie die Struktur und dann auch die mögliche Umsetzung aussehen könnten", fügte der violette General Manager an. Fix ist aber noch nichts. "Ich habe schon das Gefühl, dass der Wunsch besteht, dass ich hier weitermachen soll."

    Stöger weiter: "In den letzten eineinhalb Jahren waren wir damit beschäftigt, das hinzukriegen, was wir gestern verkündet haben, dass es weitergeht. Jetzt geht es darum, wie man sich Veränderungen in der Zukunft vorstellen kann. Das wird man durchdiskutieren, dann wird man sich entscheiden." Nachsatz: "Diese Gespräche werden wir aber rasch führen. Weil es auch für die Austria wichtig ist, Klarheit zu haben."

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