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Stöger übernimmt am Freitag Oberhausers Ressorts

Heute Redaktion
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Nach dem Krebstod von Sabine Oberhauser (SP) übernimmt Sozialminister Alois Stöger bis die Nachfolge geklärt ist die Frauen- und Gesundheitsagenden. Die Parlaments-Fahnen stehen für zwei Tage auf halbmast.

Nach dem Krebstod von Sabine Oberhauser (SP) übernimmt Sozialminister Alois Stöger bis die Nachfolge geklärt ist die Frauen- und Gesundheitsagenden. Die Parlaments-Fahnen stehen für zwei Tage auf halbmast.
Die offizielle Übergabe findet am Freitag Vormittag mit Bundeskanzler Christian Kern und Präsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg statt. Stöger war 2008 bis 2014 Gesundheitsminister und ist mit der Materie daher vertraut.

Auch das österreichische Parlament trauert um Oberhauser. Schon in der heutigen Präsidiale wurde eine Trauerminute abgehalten, gleichen ist zu Beginn der Plenarsitzung des Nationalrats kommenden Mittwoch geplant. Zudem wurden die Fahnen am Hohen Haus für zwei tage auf halbmast gesetzt.

Bereits am 15. Februar hatte Oberhauser wegen ihrer Krankheit die Amtsgeschäfte vorübergehend an ihn abgegeben. Eine Woche später, am Abend des Wiener Opernballs, ist die 53-Jährige in einem Wiener Spital gestorben. Bundeskanzler Kern und Präsident Van der Bellen kämpften bei ihren Reden in der Oper mit den Tränen.

Große Anteilnahme

Die Anteilnahme nach dem Krebstod von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser ist nach wie vor groß. Als einer der ersten brachte Bundeskanzler Christian Kern seine Trauer zum Ausdruck. In einem Facebook-Beitrag schrieb er, dass er sich "unglaublich und unbeschreiblich traurig" fühle, "dass Sabine Oberhauser heute ihren Kampf gegen den Krebs verloren hat".



Oberhausers Partei, die SPÖ, brachte ihre Trauer auf Twitter zum Ausdruck:

Ein unfassbarer Verlust! Liebe Sabine, du wirst uns für immer fehlen!
— SPÖ (@SPOE_at)
Die SPÖ Wien und Bürgermeister Michael Häupl teilten ihn einer Aussendung mit, Sabine Oberhauser werden als "unvergessliche Kämpferin ... in unseren Herzen weiter leben". Auch Die SPÖ-Frauen und die 1. Nationalratspräsidentin Doris Bures 

Aber nicht nur aus ihrer eigenen Partei gab es Anteilnahme. ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner würdigte die verstorbene Gesundheitsministerin als "einen großartigen Menschen und eine leidenschaftliche Politikerin". Außenminister Sebastian Kurz zeigte sich auf Facebook ebenfalls "tief betroffen" vom Tod Oberhausers. Die NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner schrieb, sie habe "eine gute Freundin" verloren.





Auch FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache brachte auf seiner Facebook-Seite das "herzliche Beileid der ganzen FPÖ" zum Ausdruck. Auch der 3. Nationalratspräsident Norbert Hofer schloss sich auf Facebook an.





Trauerbekundungen gab es auf sozialen Netzwerken auch von den Grünen: etwa von Parteichefin Eva Glawischnig, Nationalratsabgeordneter Sigi Maurer, EU-Parlamentarierin Ulrike Lunacek sowie dem Bildungssprecher der Wiener Grünen, Daniel Landau:




die guten sterben zu früh. RIP Sabine Oberhauser, du wirst uns fehlen.
— Sigi Maurer (@sigi_maurer)


der tod ist ein arschloch.
— Sigi Maurer (@sigi_maurer)


oh nein....!!! große Trauer um eine Kämpferin für Frauen und Gerechtigkeit! Meine Gedanken sind bei ihren Angehörigen und FreundInnen
— Ulrike Lunacek (@UlrikeLunacek)


Oh Sch*** :-(
— Daniel Landau (@LandauDaniel)

Auch von den NEOS gab es Anteilnahme in einer Presseaussendung: "Österreich hat heute eine unermüdliche Kämpferin für die Gleichberechtigung von Frauen und eine leidenschaftliche Gesundheitspolitikerin verloren." Parteichef Matthias Strolz sowie die Wiener NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger würdigten sie zudem auf Facebook.

Kondolenzbuch
Im Gesundheitsministerium liegt seit Freitagmittag ein Kondolenzbuch auf. Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Christian Kern und weitere Regierungsmitglieder haben sich bereits eingeragen.

Das Kondolenzbuch liegt am Freitag noch bis 16 Uhr auf, nächste Woche kann man sich von Montag bis Mittwoch von jeweils 8 bis 16 Uhr eintragen. Zugang über die Adresse Radetzkystraße 2.