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Strache bezeichnet sich selbst als "Schluchtenscheiß...

Heute Redaktion
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Bild: AP

Heinz-Christian Strache ist am Aschermittwoch gleich doppelt im Einsatz. Sowohl im bayrischen Osterhofen als auch in Ried im Innkreis tritt der FPÖ-Chef im Festzelt auf. Bei der AfD hatte er lobende Worte für Frauke Petrys Schwangerschaft, den Enthusiasmus der AfD und bezeichnete die deutsche Bundespräsidentenwahl als "Kaschperltheater" und sich selbst als "Schluchtenscheißer".

Heinz-Christian Strache ist am Aschermittwoch gleich doppelt im Einsatz. Sowohl im bayrischen Osterhofen als auch in Ried im Innkreis tritt der FPÖ-Chef im Festzelt auf. Bei der AfD hatte er lobende Worte für Frauke Petrys Schwangerschaft, den Enthusiasmus der AfD und bezeichnete die deutsche Bundespräsidentenwahl als "Kaschperltheater" und sich selbst als "Schluchtenscheißer".

Bei seiner Rede im AfD-Festzelt begann Strache zunächst lobend. Er gratulierte AfD-Chefin Frauke Petry zur Schwangerschaft mit ihrem fünften Kind, "denn wir brauchen mehr Kinder". Gleichzeitig sah er seinen Auftritt in Osterhofen den Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit widerlegt: "Zuerst spricht einwunderbar integrierter ehemaliger Asylwerber, dann eine Preußin und dann ein Schluchtenscheißer, oder wie man bei euch sagt", so Strache unter Lachern.

Auch gegen die Medien schoss Strache scharf. Er sei gegen die Pauschalverurteilung "Lügenpresse", sagte Strache, aber es gäbe keine Meinungsfreiheit mehr, zudem gebe es politisch motivierte Hetzkampagnen und "Fake-News". "Für die öffentlich-rechtlichen Sender braucht es keine Zwangsgebühren, da reichen Müllgebühren", so der FPÖ-Chef. Daher würden die Menschen sich im Internet "alternative Medien" suchen. 

Witz gegen Muslime

Mit einen gegen Muslime gerichteten Witz fischte er im Bierzelt nach Gelächter. Wenn lauter Italiener in einem Viertel wohnen, nenne man das "Little Italy", bei lauter Chinesen spreche man von "Chinatown" und "bei einem Viertel mit lauter Muslimen heißt das dann 'No-Go-Area'", so der FPÖ-Chef. Dieser Witz trage ein Körnchen Wahrheit in sich, meinte Strache. Aber "Gutmenschen" würde die Probleme ignorieren. "Wenn es nach den linkslinken Gutmenschen geht, würden wir hier im Festzelt nur 'hal-hal' essen", meinte er.

"Ein Kasperltheater"

Defizite fand Strache auch bei der Wahl des deutschen Staatsoberhaupt: "Wenn ich mir eure Bundespräsidentenwahl anschaue, das ist doch ein Kasperltheater", urteilte er. Den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz sieht er als Vertreter der "Brüsseler Diktatur" an. Diese ziele auf die totale Überwachung der Bürger ab, wie der Große Bruder "aus 'Großer Bruder is watching you' von George Orwell", so Strache. 

Der AfD prophezeite er das Potential für 100 Mandate im Bundestag und aus dem Stand drittstärkste Partei zu werden.