Politik

Strache: "Ein Viertel des Weges ist geschafft"

Heute Redaktion
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Von einem "hervorragenden Klima" schwärmen ÖVP und FPÖ bei den Gesprächen, inhaltlich ist noch nichts fix. Strache sieht trotzdem schon viel geschafft.

Die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ schreiten voran. Die Verhandler betonten nach Gesprächen am Freitag das hervorragende Gesprächsklima. "Es rennt auch der Schmäh", sagte FPÖ-Pressesprecher Martin Glier zu "Heute".

Am frühen Abend traten die beiden Parteichefs Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache kurz vor die Presse. Strache kündigte an, die Freiheitlichen würden an der Abschaffung des Rauchverbots festhalten. "Das gehört für uns zur persönlichen Freiheit", so der FPÖ-Chef. Gleichzeitig gab er zu bedenken: "Wir sind erst am Beginn der Verhandlungen."

Bisher sei vor allem die FPÖ mit dem Kassasturz und der Bestandsaufnahme beschäftigt gewesen. "Die Materie ist so umfangreich, dass wir das sehr penibel angehen", meinte FPÖ-Sprecher Glier. Die ÖVP ist dank ihrer Regierungserfahrung freilich schon tiefer in der Materie.

"Zu einem Drittel ohnehin deckungsgleich"

Straches Bilanz: Bei einem Drittel der Wahlrpogramme sei man ohnehin deckungsgleich. Bei einem weiteren Drittel sei man zwar nicht zu 100 Prozent einer Meinung, aber diese Differenzen werde man weitgehend ausräumen können, so der FPÖ-Chef.

Beim letzten Drittel gebe es schließlich jeweils "rote Linien" bei den Verhandlungspartnern. "Hier kann es schwer werden", so Strache. Der Kassasturz sei jedoch sehr erfreulich. "Auch die ambitioniertesten Ziele sind umsetzbar", sagte er. Straches Ziel sei eine Schuldenquote von 70 bis maximal 75 Prozent. Seine Prognose: "Ein Viertel des Weges ist geschafft".

Kurz hielt sich bedeckt

ÖVP-Chef Sebastian Kurz hielt sich sehr bedeckt und gab nur kurz Auskunft. "Beim Rauchverbot gibt es unterschiedliche Standpunkte", sagte er zu den versammelten Pressevertretern. "Aber am Ende der Verhandlungen werden wir uns einigen", so Kurz. (red)