Politik

Strache: "Eiserner Vorhang hat unsere Grenzen geschü...

Heute Redaktion
14.09.2021, 14:15

Bei einem Lokalaugenschein am Grenzübergang im steirischen Spielfeld argumentierte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache für die Sinnhaftigkeit von Grenzzäunen. Auch während der Zeit des Kalten Krieges hätten diese die Grenzen geschützt, sagte er in Anspielung auf den Eisernen Vorhang.

 





Ein neuer "Eiserner Vorhang" für Österreich? Heinz-Christian Strache hat für den Grenzzaun in Spielfeld ein Vorbild aus der Zeit des Kommunismus gefunden.
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Bei einem Lokalaugenschein argumentierte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache für die Sinnhaftigkeit von Grenzzäunen. Auch während der Zeit des Kalten Krieges hätten diese die Grenzen geschützt, sagte er in Anspielung auf den Eisernen Vorhang.

Seit Tagen wird in Österreich über die Sinnhaftigkeit und die Wirtschaftlichkeit des von ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner geforderten Grenzzauns diskutiert. FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache fordert einen solchen schon länger und hält von wirtschaftlichen Gegenargumenten wenig. Das bekräftigte er bei einem Lokalaugenschein in Spielfeld am Mittwoch erneut.

"Grenzzäune waren in Europa in der Zeit des Ost-West-Konflikts und der Sowjetunion ganz selbstverständlich und haben die Grenzen geschützt", meinte Strache. Damit spielte er auf den sogenannten Eisernen Vorhang an, jene Sicherungsanlagen und Befestigungen entlang der Grenzen zwischen dem westlichen Europa und dem Ostblock, zu denen auch die Berliner Mauer gehörte.

Diese Grenzsicherung ging allerdings hauptsächlich von den repressiven kommunistischen Regimen aus und diente vor allem dazu, die eigene Bevölkerung von der Flucht in den Westen abzuhalten. Im Laufe der etwa 25 Jahre, für die der Eiserne Vorhang Bestand hatte, kamen unzählige Menschen bei Fluchtversuchen ums Leben.
 

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