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Strache in Stamm-Skiort heuer nicht willkommen

Heute Redaktion
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Ex-Vizekanzler Heinz Christian Strache musste beim Winterurlaub offenbar umplanen.
Ex-Vizekanzler Heinz Christian Strache musste beim Winterurlaub offenbar umplanen.
Bild: picturedesk.com

Traditionell verbringt Ex-Vizekanzkler Heinz-Christian Strache wieder seinen Winterurlaub in St. Jakob. Allerdings dieses Mal nicht in einem dortigen Hotel.

Seit dem Jahr 2000 verbringt Strache seinen Winterurlaub in St. Jakob. So auch seit Montag, wobei Strache seine Facebook-Freunde wissen lässt: "Alle Jahre wieder im wundervollen St Jakob im Defereggental in Osttirol!" Was er allerdings nicht erwähnt: Laut "Kleine Zeitung" sei er in St. Jakob nicht mehr willkommen und wohne deshalb auch nicht dort, sondern im nahegelegenen St. Veit im Defereggental.

Der Hintergrund: Laut Bericht bestünde die tiefe Verbundenheit des Ortes mit dem Ex- und vielleicht bald zurückkehrenden -Politiker seit dem "Ibiza-Skandal" nicht mehr. Mit dem Ex-Bürgermeister und FPÖ-Nationalrat Gerald Hauser, einst ein enger Freund Straches, herrsche Funkstille. Auch, weil der "Goldbunker" der FPÖ Wien in St. Jakob für schlechte Schlagzeilen sorgte.

Causa "Haus Enzian"

Bekanntlich sollen im "Haus Enzian" mehrere Goldbarren lagern, die finanzielle Rücklagen der Wiener FPÖ aus dem Parteivermögen seien. Zur Zeit des Kaufs der Pension durch das Freiheitliche Bildungsinstitut im Jahr 2012 war Hauser als Bürgermeister von St. Jakob tätig. Er kandidierte wieder für ein blaues Nationalratsmandat und galt bisher als Strache-Vertrauter.

Im August 2019 kam es in der Pension "Enzian" im Zuge der Ermittlungen der Korruptionsstaatsanwaltschaft im Zusammenhang mit der Bestellung des FPÖ-Bezirksrates Peter Sidlo zum Finanzvorstand der Casinos Austria zu einer Razzia, für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.