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Strache kam mit Freundin: So feierte FPÖ 60. Geburts...

Heute Redaktion
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Die FPÖ hat am Mittwoch ihren 60. Geburtstag gefeiert. Obmann Heinz-Christian Strache, der mit seiner Freundin Philippa Beck im Palais Ferstl erschien, bezeichnete das Verhalten von Hofburg-Kandidat Norbert Hofer nach seinem Unfall als "symbolisch" für die Freiheitlichen. Hofer selbst lag mit einer Grippe im Bett.

Die FPÖ hat am Mittwoch ihren 60. Geburtstag gefeiert. Obmann im Palais Ferstl erschien, bezeichnete das Verhalten von Hofburg-Kandidat Norbert Hofer nach seinem Unfall als "symbolisch" für die Freiheitlichen. Hofer selbst lag mit einer Grippe im Bett. 

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Vizebürgermeister Johann Gudenus. Strache, der neben seiner Freundin auch Mama Marion mitbrachte, erwähnte in seiner Rede vor versammelter Partei, dass die FPÖ oft tot gesagt worden wäre, aber immer wieder aufgestanden sei, und erinnerte an Hofer, der nach seinem Unfall (Hofer war 2003 beim Paragleiten abgestürzt, Anm.) mit seiner positiven Einstellung weiter gemacht habe: "Genau das steht auch symbolisch für unsere freiheitliche Partei und unsere Gesinnungsgemeinschaft in den 60 Jahren - nie aufgeben." 

Strache sprach von einer "Erfolgsgeschichte der letzten elf Jahre, angesichts der Ausgangsposition die wir hatten". Er sieht die FPÖ auf dem Weg von einer Mittel- zur Großpartei.

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FPÖ - Historische Entwicklung

Gegründet wurde die FPÖ genau am 7. April 1956, der Grundstein für die Entstehung der Freiheitlichen wurde am 17. Oktober 1955 im Cafe Landtmann gelegt. Von 1983 bis 1986 unter Obmann, Vizekanzler und Handelsminister Norbert Steger war die FPÖ Regierungspartei.

Ab dem Jahr 2000 gab es eine Koalition mit der ÖVP unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, Vizekanzlerin war Susanne Riess-Passer. Der damalige Kärntner Landeshauptmann Haider blieb zunächst Bundesparteiobmann und wurde später von Riess-Passer abgelöst. Konflikte innerhalb der FPÖ führten 2002 zum Rücktritt von Riess-Passer und vorgezogenen Nationalratswahlen. Die FPÖ stürzte von Platz zwei (2000) auf drei ab.

Die Koalition mit der ÖVP wurde mit Herbert Haupt, später mit Hubert Gorbach als Vizekanzler fortgesetzt. Nach Verlusten bei Landtagswahlen wurde Haiders Schwester Ursula Haubner FPÖ-Parteichefin. Ihr Stellvertreter wurde der Wiener Landesparteiobmann Strache. Interne Konflikte führten im April 2005 unter Haider zur Gründung des BZÖ, die FPÖ verlor damit die Regierungsbeteiligung.

Strache wurde im April 2005 zum neuen FPÖ-Obmann gewählt. Nach vorerst kleinen Zuwächsen legte die FPÖ bei den Nationalratswahlen zu. Bei der bisher letzten Nationalratswahl im September 2013 schaffte die FPÖ 20,4 Prozent. 

Bei den Landtagswahlen im Vorjahr erzielte die FPÖ Gewinne, im Burgenland und in Oberösterreich kam es zu Regierungsbeteiligungen der FPÖ.