Politik

Sigi Maurer über Strache: "Ich fasse es nicht!"

Nach dem "Hass im Netz"-Gipfel äußerte sich Vizekanzler Strache auch zum Fall Sigi Maurer. Seine Aussage empört die Ex-Grüne.

Heute Redaktion
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Sigi Maurer bei der Pressekonferenz zu ihrer Crowdfunding-Kampagne gegen "Hass im Netz".
Sigi Maurer bei der Pressekonferenz zu ihrer Crowdfunding-Kampagne gegen "Hass im Netz".
Bild: picturedesk.com

Am Rande der Presse-Statements nach dem "Hass im Netz"-Gipfel hat Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) sich auch zum Fall Sigi Maurer geäußert.

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Die sexualisierten Beschimpfungen gegen sie hat mit Klarnamen stattgefunden, auch die IP-Adresse war bekannt, wie eine Journalistin zusammenfasste. Trotzdem hat sich Maurer nicht gerichtlich wehren können - weil es keine Möglichkeit gab zu klagen. Das hätte sie eigentlich als Arbeitsauftrag für den Anti-Hass im Netz-Gipfel gesehen.

"Nicht vorveruteilen"

Aber Strache ist dieses Detail wohl entgangen, denn er antwortete einer Journalistin, dass Maurer in dieser Sache "nicht überall den richtigen oder korrekte Weg beschritten habe".

Sie hätte nicht an die Öffentlichkeit gehen dürfen und den Mann "vorverurteilen", sondern hätte sich an die Justiz wenden müssen.

Maurer reagiert

Dieses Kommentar empört wiederum Sigi Maurer, die sich am Nachmittag auf Twitter dazu äußerte: "Strache hat heute erneut gemeint, ich hätte vor Gericht gehen sollen mit dem Craftbeer-Fall. Es bestand keine Möglichkeit zu klagen - THAT'S THE WHOLE POINT!! Und eigentlich was das Arbeitsauftrag an diesen Gipfel. Ich fasse es nicht", schrieb sie.

Schon am Vormittag hatte Maurer den Gipfel kritisiert, weil die geplante Maßnahme nicht den Opfern helfen, sondern den Überwachungsstaat weiter ausbaue. "Gipfelpropaganda" nannte sie es in einem Blogpost. (red)