Politik
Strache, Küssel, Sellner – Rechte Köpfe auf Corona-Demo
"Für ein freies Österreich" demonstrierten am Samstag Tausende am Wiener Heldenplatz – unter ihnen zahlreiche Vertreter von rechts und rechtsaußen.
Man sieht nicht oft einen ehemaligen Vizekanzler der Republik gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung auf die Straße gehen. Auch der Holocaust-Leugner Gottfried Küssel, sowie Identitären-Chef Martin Sellner wurden auf der Demo gesichtet. Glaubt man dem Klischee, tummeln sich auf Corona-Demos – wie sie die Welt im vergangenen Jahr oft gesehen hat – vorwiegend "Querdenker" und Verschwörungstheoretiker. Dem sei am Samstag in Wien nicht so gewesen, meint Heinz-Christian Strache im Gespräch mit "Heute". "Ich habe Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten und aus allen politischen Lagern gesehen", so Strache.
Auf den Spuren von Mahatma Gandhi
Heinz-Christian Strache faselte nach der Demonstration von einem "friedlichen Protest im Sinne von Mahatma Gandhi". Zwar seien die Corona-Maßnahmen von den Demo-Teilnehmern nur teilweise eingehalten worden, Strache sehe in einem Spaziergang an der frischen Luft aber nur Gutes. Begleitet wurde Strache unter anderem vom erst 18 Jahre alten Vorsitzenden der "Team Allianz Jugend", Benjamin Ripfl. Auf ihn setze Strache in der Zukunft. Gottfried Küssel habe der ehemalige Vizekanzler von Österreich auf der Demonstration nicht getroffen, sagt er.