Politik

Strache, Küssel, Sellner – Rechte Köpfe auf Corona-Demo

"Für ein freies Österreich" demonstrierten am Samstag Tausende am Wiener Heldenplatz – unter ihnen zahlreiche Vertreter von rechts und rechtsaußen.

Teilen
Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache auf der Corona-Demo in Wien.
Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache auf der Corona-Demo in Wien.
THC Allianz Jugend / Benjamin Ripfl

Man sieht nicht oft einen ehemaligen Vizekanzler der Republik gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung auf die Straße gehen. Auch der Holocaust-Leugner Gottfried Küssel, sowie Identitären-Chef Martin Sellner wurden auf der Demo gesichtet. Glaubt man dem Klischee, tummeln sich auf Corona-Demos – wie sie die Welt im vergangenen Jahr oft gesehen hat – vorwiegend "Querdenker" und Verschwörungstheoretiker. Dem sei am Samstag in Wien nicht so gewesen, meint Heinz-Christian Strache im Gespräch mit "Heute". "Ich habe Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten und aus allen politischen Lagern gesehen", so Strache.

1/15
Gehe zur Galerie
    Die große Anti-Corona-Demo in Wien: Unter die Teilnehmer mischten sich auch Rechtsextreme wie die Identitären. 
    Die große Anti-Corona-Demo in Wien: Unter die Teilnehmer mischten sich auch Rechtsextreme wie die Identitären.
    Video3

    Auf den Spuren von Mahatma Gandhi

    Heinz-Christian Strache faselte nach der Demonstration von einem "friedlichen Protest im Sinne von Mahatma Gandhi". Zwar seien die Corona-Maßnahmen von den Demo-Teilnehmern nur teilweise eingehalten worden, Strache sehe in einem Spaziergang an der frischen Luft aber nur Gutes. Begleitet wurde Strache unter anderem vom erst 18 Jahre alten Vorsitzenden der "Team Allianz Jugend", Benjamin Ripfl. Auf ihn setze Strache in der Zukunft. Gottfried Küssel habe der ehemalige Vizekanzler von Österreich auf der Demonstration nicht getroffen, sagt er.

    1/10
    Gehe zur Galerie
      Teilnehmer der Corona-Demo "Für ein freies Österreich" am Maria-Theresien-Platz
      Teilnehmer der Corona-Demo "Für ein freies Österreich" am Maria-Theresien-Platz
      GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com