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Strache musste 12.000 Euro an Frauenhaus blechen

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Am 18. Mai habe Heinz-Christian Strache sie im ORF mit islamistischen Terroristen in Verbindung gebracht, klagte SP-Staatssekretärin Muna Duzdar - und bekam recht. Nun musste der FPÖ-Chef 12.000 Euro an ein Frauenhaus zahlen.

Am 18. Mai 2016 habe Heinz-Christian Strache sie im ORF mit islamistischen Terroristen in Verbindung gebracht, klagte SP-Staatssekretärin Muna Duzdar - und bekam recht. Nun musste der FPÖ-Chef 12.000 Euro an ein Frauenhaus zahlen.

Nach der Unterlassungsklage einigten sich Strache und Duzdar auf die Zahlung an den Verein Wiener Frauenhäuser anstelle eines öffentlichen Widerrufs, berichtete die APA.

"Ich bin davon überzeugt, dass diese Zahlung mehr hilft, als ein öffentlicher Widerruf", erklärte Duzdar die Einigung. "Denn so kann konkret Frauen geholfen werden, die von Gewalt bedroht sind bzw. denen Gewalt angetan wurde. Ein öffentlicher Widerruf hätte zwar Genugtuung gebracht, aber niemandem konkret geholfen."

Strache hatte im Mai des Vorjahres in der ORF-Sendung "Runder Tisch" über Duzdar gesprochen, die Tochter palästinensischer Einwanderer ist. Aus Duzdars Sicht brachte er sie dabei mit islamistischem Terror in Verbindung und deutete an, sie habe Terroristen nach Österreich eingeladen.