Politik

Strache stellt sich erneut gegen ein Rauchverbot

Nachdem die FPÖ ein Aus des ab 2018 geltenden Rauchverbots forderte, winkte die ÖVP ab. Nun beharrt FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache aber darauf.

Heute Redaktion
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Rauchschwaden über den derzeit laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ. Erklärtes Ziel der Freiheitlichen ist es, das Rauchverbot zu kippen. Die ÖVP winkte dagegen gegenüber der "Krone" ab, das Rauchverbot müsse bleiben und "nicht jeder Beschluss soll umgestoßen werden". Hinter dem Verbot gibt es in der Bevölkerung und von Organisationen zudem eine breite Zustimmung.

Ungeachtet dessen scheint die FPÖ bei dem Thema auf Konfrontationskurs zu gehen, was auch die Koalitionsverhandlungen qualmen lassen könnte. "Weg mit dem allgemeinen Rauchverbot in der Gastronomie, bei Wirten, Kaffehäusern, Bars, Clubs, Diskotheken, Hotels, etc., welches im Sommer 2018 in Kraft treten soll. Solche staatlichen Zwangsverordnungen haben in einer freien Gesellschaft nichts verloren!", so FPÖ-Chef Strache.

"Keine Umsatzeinbußen wie in Bayern"

Die Freiheitlichen treten laut Strache für "die jetzige gute und gültige gesetzliche Regelung ein", nach der es in der Gastronomie Nichtraucher- und abgetrennte Raucherbereiche gibt. Kurios: Strache begründet das Ende des Rauchverbots damit, dass es "keine Umsatzeinbußen wie in Bayern" geben solle, wo ein Rauchverbot in Kraft trat.

Allerdings: Nicht nur ist die Zustimmung in Bayern zum Rauchverbot auf einem Allzeit-Hoch, vier von fünf Bayern loben das Verbot, auch mehr als die Hälfte der Raucher und neun von zehn jungen Erwachsenen befürworten die Einführung laut GfK-Umfrage. Und: Von Umsatzeinbußen wisse man nichts, im Gegenteil. Die Umsätze sanken nach der Einführung des Rauchverbots nicht, sondern stiegen sogar an.

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    (red)