Politik

Strache und Nepp warnen in Videos vor Flüchtlingen

Die Spitzenkandidaten von FPÖ Wien und DAÖ, Dominik Nepp und Heinz-Christian Strache haben fast zeitgleich eine Videobotschaft in die Welt gesetzt.

Heute Redaktion
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Es ist fast, als wäre Neujahr. Sowohl FPÖ Wien-Spitzenkandidat Dominik Nepp als auch Neo-DAÖ-Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache haben ein Video zur aktuellen Situation in der Türkei ins Netz gestellt. Beide geben sich dabei staatstragend, Seher nennen die Auftritte gar "präsidial".

Schutzgeld an Erdogan

Auch die Erwähnung oder das Herzeigen von Parteilogos haben sowohl Strache als auch Nepp verzichtet. Strache, der den neuen Namen der "Allianz für Österreich" (DAÖ) noch verraten muss, sitzt vor einem weißen Hintergrund. Neben ihm ist eine Österreich-Fahne platziert.

Die Flüchtlingskrise von 2015 sei noch nicht zu Ende. Es seien nun vorwiegend Wirtschaftsmigranten, für die der türkische Präsident Erdogan nun die Grenzen geöffnet hat. Damit sei dieser "schmutzige Deal" zwischen EU und der Türkei hinfällig. Strache nennt die sechs Milliarden Euro, die Europa bezahlt habe, "Schutzgeldzahlungen". Nun stelle Erdogan - typisch "Despot" - weitere Forderungen.

Terroristen "praktisch Gewissheit"

Die Situation diesmal findet Strache aber gar noch "schärfer" als 2015. Denn diesmal sei es "praktisch eine Gewissheit", dass sich - nach Zerschlagung des IS - Terroristen unter den Flüchtlingen befinden.

"Eine Migration nach Europa darf und kann keine Option sein", sagt Strache gegen Ende seines fünf Minuten langen Videos. Damit ist er mit seinem politischen Konkurrenten, FPÖ Wien-Kandidat Dominik Nepp, vollkommen einer Meinung.

Auch er hat ein Video ins Netz gestellt. Knapp eine Minute lang ist es, Nepp spricht sich für Grenzkontrollen aus. Auch eine direkte Botschaft an die Flüchtlinge, die auf dem Weg nach Österreich seien, hat er: "Bleibt zuhause, bleibt in Eurer Kultur, bleibt in Eurer Heimat!"