Politik

Strache unterstellt Van der Bellen NS-Verharmlosung

Heute Redaktion
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FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache
Bild: Denise Auer

In der Diskussion um den "Kopftuch-Sager" hat sich FPÖ-Chef Strache zu Wort gemeldet und wirft dem Präsidenten NS-Verharmlosung vor. "Heute" klärt auf.

"Wenn das so weitergeht mit der Islamophobie, werden wir noch alle Frauen bitten müssen, Kopftuch zu tragen. Alle. Aus Solidarität mit jenen, die es aus religiösen Gründen tun." Dieser Sager von Bundespräsident Alexander Van der Bellen regt seit Tagen auf.

Für FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl ist das ein "integrationspolitischer Amoklauf", auch Parteichef Strache hat sich am Donnerstag zu Wort gemeldet.

NS-Verharmlosung

Strache empört sich über den zweiten Teil von Van der Bellens Aussage. Van der Bellen ging es bei seiner Aussage um Solidarität. Dabei fielen ihm die Bürger von Dänemark während des zweiten Weltkriegs ein.

Den Dänen gefiel nicht, dass die Nazis Juden deportierten, also steckten sie sich aus Solidarität Judensterne an die Kleidung, auch wenn sie selbst keine Juden waren. Durch diesen Nachsatz wollte VdB seine Intention klar machen.

H.C. Strache jedoch versteht das falsch. Er beschimpft Van der Bellen auf seiner Facebook-Seite und unterstellt ihm eine "beschämende Verharmlosung des Nationalsozialismus".

Auch Straches Facebook-Fans dürften die Aussage in den falschen Hals bekommen haben. Unter den 173 Kommentaren zu dem Posting finden sich wüste Beschimpfungen des Bundespräsidenten. (csc)

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