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Strache zu Moskau-Reise: "Das ist gelebte Außenpolit...

Heute Redaktion
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Nach den Vorwürfen zu einer Reise nach Moskau, die die FPÖ-Spitze am vergangenen Wochenende durchgeführt hat, stellten sich FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und John Gudenus am Dienstag Vormittag in einer gemeinsamen Erklärung den Journalisten. Tenor: Russland sei nicht mehr kommunistisch, diese Reise sei gelebte Außenpolitik. Kritiker agierten "aus Neid".

Nach den , stellten sich FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und John Gudenus am Dienstag Vormittag in einer gemeinsamen Erklärung den Journalisten. Tenor: Russland sei nicht mehr kommunistisch, diese Reise sei gelebte Außenpolitik. Und: Kritiker agierten "aus Neid".

Ein sichtlich gesundheitlich immer noch angeschlagener Strache zählte zum Beginn der Pressekonferenz in Bezug zu dem die Vorfälle der letzten Tage auf, bei denen terroristische Anschläge stattgefunden haben. Strache nützte diesen terroristischen Akt, um einmal mehr das Thema Flüchtlinge aufzugreifen. Der Täter sei nicht der Einzige, der über die Balkan-Route nach Europa gekommen sei.

Der FPÖ-Chef zitierte die Forderung des bayerischen Innenminister Joachim Herrmann im bayerischen Rundfunk: "Wir müssen uns jetzt mit der Frage beschäftigen, welche Risiken wir mit dieser großen Zahl von Flüchtlingen ins Land bekommen. Der Bevölkerung könne nicht zugemutet werden, das jetzt einfach einfach so weiterlaufen zu lassen. Dass wir ein erhöhtes Anschlagsrisiko haben von Personen, die aus einem radikal-islamistischen Selbstverständnis heraus solche Anschläge begehen".

"Gelebte Außenpolitik"

Das Arbeitsübereinkommen in Russland erklärte Strache, der die Berichterstattung der Medien nicht nachvollziehen kann, damit, dass die FPÖ zu vielen Ländern und Parlamentariern dieser Welt gute Kontakte pflege. Der FPÖ-Chef nannte diese Kontakte "gelebte Außenpolitik", auch wenn die blaue Partei keine außenpolitische Funktion ausübt.

Auf Einladung der Partei "geeinigtes Russland" habe es eine Einladung nach Moskau gegeben. Im Vorfeld habe es ein Arbeitsübereinkommen gegeben, das am Montag unterzeichnet worden sei. Auch habe es ein Treffen mit dem Oberrabiner Russland, Bernhard Lazar, gegeben, wo es um Themen wie Antisemitismus und Sicherheit gegangen sei. Strache kann nicht verstehen, warum sich niemand wundere, wenn Außenminister Sebastian Kurz nach Moskau reist oder Vizekanzler Mitterlehner ins Ausland fährt. "Es wird mit zweierlei Maß gerechnet."

"Russland ist nicht mehr kommunistisch"

Gleichzeitig griff Strache Mitterlehner und die Regierung an, weil diese Sanktionen gegen Russland unterzeichnet habe, was den Wirtschaftsstandort Österreich verschlechtert habe und auch der österreichischen Wirtschaft schade. "Russland ist nicht mehr kommunistisch", so Strache. Reise man heute nach Russland, und noch dazu die Oppositionspartei, sei die Aufregung groß. "Neid ist die größte Form der Anerkennung. Es ist ein großer, außenpolitischer Erfolg, der uns da gelungen ist.", so Strache weiter. Für Österreich sei ein gutes Verhältnis zu allen Staaten dieser Welt zu führen, wichtig.
Strache, der sich als Staatsmann darstellte, erwähnte auch stolz seine letzte Fahrt in die USA nach dem Sieg von Donald Trump. "Wir haben eben vielleicht bessere Kontakte als andere Parteien". Die EU und Russland müsse den Kampf gegen den Terror gemeinsam führen. Auch ein Schulterschluss zwischen USA und Russland sei wichtig. Man müsse eben "Brücken bauen und Frieden schließen in einer globale Welt voller Bedrohungen", so Strache.