Politik

Straches Olympia-Trip wird Fall fürs Parlament

Sportminister Heinz-Christian Strache (FPÖ) reiste nach Südkorea und nahm Ehefrau Philippa mit. Die Neos wollen nun wissen, wer die Reise bezahlt.

Heute Redaktion
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Als 2013 die Ski-WM in Schladming stattfand, war der damalige Kanzler Werner Faymann natürlich zu Gast. Sportminister Gerald Klug fuhr zur Ski-WM nach Vail, Norbert Darabos nach London (und lästerte als Olympia-Tourist über unsere "Olympia-Touristen", die medaillenlos blieben) und natürlich auch nach Vancouver. Genau genommen war praktisch jeder Sportminister bei allen Olympischen Spielen der letzten Jahrzehnte, das ist (der mutmaßlich angenehme) Teil dieses Jobs.

Nun heißt der Sportminister Heinz-Christian Strache und die Uhren werden anders gestellt. Seit letztem Freitag ist er bei den Olympischen Spielen in Südkorea, sah Matthias Mayer Gold im Super-G gewinnen (und ließ sich danach mit ihm bei der Feier fotografieren) und Marcel Hirscher im Riesentorlauf (davon gibt es kein gemeinsames Foto, man darf spekulieren warum).

Was ist Philippas Funktion?

Was anders ist: Strache hat seine Ehefrau Philippa mit und jetzt wird es politisch. Denn die Neos wollen eine parlamentarische Anfrage dazu einbringen. Sie wollen wissen, wer die Reise der "Vize-First-Lady" gezahlt hat und in welcher Funktion sie Strache begleitet.

Der Vizekanzler selbst ist ja Business über München nach Südkorea geflogen. Den Aufpreis hat er, wie er selbst bekanntgab, aus eigener Tasche bezahlt. (red)