Politik
Straftaten in Asylheimen um 58 Prozent gestiegen
Die hohe Zahl an Asylanträgen im Vorjahr macht sich auch in der Bilanz der Straftaten in Asylunterkünften bemerkbar: Insgesamt gab es 1.183 Taten.
Von den 1.183 Straftaten im Jahr 2022 waren 1.139 Vergehen und 44 Verbrechen, etwa Körperverletzung und Vergewaltigung. Gegenüber dem Jahr 2021 ist das ein Anstieg von 57,5 Prozent, wie die Beantwortung einer FPÖ-Anfrage durch ÖVP-Innenminister Gerhard Karner zeigt.
Deutliche Anstiege in sieben Bundesländern
Die Straftaten in Asylunterkünften haben in sieben Bundesländern deutlich zugenommen. Den größten Anstieg verzeichnete die Steiermark mit einem Plus von fast 220 Prozent. In Salzburg gab es mit einem Plus von 139,5 Prozent ebenfalls einen starken Anstieg. In Wien hat die Zahl der Straftaten in Asylheimen um 10,4 Prozent zugenommen. Nur in Tirol und dem Burgenland gingen die Zahlen zurück: In Tirol gab es ein Minus von 21 Prozent, im Burgenland von 10 Prozent.
Der FPÖ Sicherheitssprecher Amesbauer sagt zu dem Anstieg: „Das ,Welcome-Service‘ von ÖVP, SPÖ und Grünen ist gescheitert und der Bevölkerung keinen Tag länger zumutbar.“