Musik

Oh Netflix! Kate Bush stürmt nach 35 Jahren  die Charts 

Man würde es nicht glauben, könnte man es nicht hören! "Running Up That Hill" aus dem Jahre 1985 von Kate Bush klettert weltweit wieder in die Charts.

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Kate Bush erklimmt nach 35 Jahren erneut die Hügel der Charts.
Kate Bush erklimmt nach 35 Jahren erneut die Hügel der Charts.
Facebook/KateBush

Dystopisch, mysteriös, ein wenig fragil als auch gefährlich und mitten in den 80ern: Das stand Kate Bush schon immer gut. Kein Wunder also, dass sie als leidenschaftlicher Fan der weltweit erfolgreichen Netflixserie "Stranger Things" ihren Song "Running Up That Hill" freigab. Und so setzte sie einen neuen melodischen Meilenstein in ihrer Karriere. In der 4. Staffel ist das Lied schon in der ersten Folge zu hören und entwickelt sich zu einem der wichtigsten Soundtracks. Die Regisseure verwendeten die Stimmung des Songs, um Spannung und Magie aufzubauen und gleichzeitig eine Art Zerbrechlichkeit und Unschuld zu erzeugen, die bis zum vorläufigen Finale in Stärke und Hoffnung mündet.

"And if I only could, I'd make a deal with God."

Kate Bush die Pop-Legende aus den 80ern

Die Songwriterin, Pianistin, Produzentin und Sängerin Kate Bush ist für ihre "strangen" Auftritte, den Ausdruckstanz, die außergewöhnliche Stimme und selbst verfassten Texte bekannt. Sie gehört zu den kreativsten und einflussreichsten Künstlern der Vergangenheit, neben David Bowie, Tina Turner oder Freddie Mercury. Die Fans aus den 80ern freut es sehr, dass nun auch die Generation zwischen 12 und 20 Jahren noch mal die begnadete Kate Bush zu hören bekommt. Ihr Kult bestätigt sich auch beinahe 40 Jahre später: Platz 8 der Billboard-Hot-100 und Platz 2 der britischen Charts. Auch bei den Streamingdiensten ist der Hit ganz vorne. Der Titel befindet sich auf dem Album "Hounds Of Love", was nun auch vermehrt heruntergeladen wird.

Trend-Song auf TikTok

Außerdem geht der Song viral: "Running Up That Hill" hat sich in der letzten Woche vor allem zu einem Trend-Song auf TikTok entwickelt. Der Hashtag #runningupthathill wurde dort bereits über 222 Millionen Mal verwendet. Der Song selbst wurde in über 500.000 TikToks gespielt. Auf YouTube wurde der Song 59.133.781 mal aufgerufen.

"Die Eltern haben den Song auf Kassette oder Schallplatte gehört, die Kids downloaden das Lied und entdecken noch mehr von der Pop-Legende."

Die Britin ist mittlerweile 63 Jahre alt und kann ihren Erfolg kaum glauben: "Vielleicht haben ihr schon gehört, dass der erste Teil der fantastischen, spannenden neuen Serie "Stranger Things" kürzlich auf Netflix veröffentlicht wurde. Darin ist der Song "Running Up That Hill" zu hören, der von den jungen Fans, die die Serie lieben, zu neuem Leben erweckt wird - ich liebe ihn auch! Aus diesem Grund ist 'Running Up That Hill' weltweit in den Charts. Das ist alles sehr aufregend! Vielen Dank an alle, die den Song unterstützt haben. Ich warte mit angehaltenem Atem auf die Fortsetzung der Serie im Juli!"

"Den Hügel des Lebens erklimmen, an ein Wunder glauben."

Bedeutungsvoll und zeitlos

Die Musikchefin von "Stranger Things", Nora Felder, erklärte, dass der Song, der in dieser Woche in die Top 10 der Hot 100 aufgestiegen ist, "die Kraft eines bedeutungsvollen, zeitlosen Songs widerspiegelt", nachdem er in "Stranger Things" wiederbelebt wurde. "Die Texte von Kate Bush können für verschiedene Menschen sehr unterschiedliche Bedeutungen haben", so Nora Felder. "Angesichts von Max' schmerzhafter Isolation und Entfremdung von anderen könnte ein 'Deal mit Gott' auf herzzerreißende Weise Max' impliziten Glauben widerspiegeln, dass nur ein Wunder an unwahrscheinlichem Verständnis und Unterstützung ihr helfen könnte, die Hügel des Lebens vor ihr zu erklimmen."

Kate Bush sah die Szenen zuerst und gab dann den Song frei

"Kate Bush ist wählerisch, wenn es darum geht, ihre Musik zu lizenzieren, und deshalb haben wir dafür gesorgt, dass sie Skriptseiten und Filmmaterial zur Durchsicht erhält, damit sie genau sehen kann, wie der Song verwendet werden soll", so Wende Crowley von Sony Music Publishing. 

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    Evan Agostini / AP / picturedesk.com