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Straßenkünstler warnt vor "blinden" Handy-Nutzern

Heute Redaktion
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Nein, das Verkehrsministerium hat keine neuen Straßenschilder entworfen und aufgehängt. Wer quer über Wien verteilt die neuen Taferln gesehen hat, der fragte sich das aber zwangsläufig. Die Schilder sind in Wirklichkeit ein Projekt eines Wiener Straßenkünstlers mit einem ernsten Hintergund.

Nein, das Verkehrsministerium hat keine neuen Straßenschilder entworfen und aufgehängt. Wer quer über Wien verteilt die neuen Taferln gesehen hat, der fragte sich das aber zwangsläufig. Die Schilder sind in Wirklichkeit ein Projekt eines Wiener Straßenkünstlers mit einem ernsten Hintergund.

Die Straßenschilder zeigen eine Person, die mit einem Blindenstock unterwegs ist und gleichzeitig in sein Smartphone starrt. "Technically blind" - "im Prinzip blind", nennt der Straßenkünstler "Tabby" seine Werke. Die Schilder sollen darauf hinweisen, dass viele Leute "blind" durchs Leben laufen und ihrem Blick nur mehr an ihr Smartphone gerichtet haben.

"Tabby" ist in der Wiener Straßenkünstlerszene kein Unbekannter. Sein Ziel: mit Kunst im öffentlichen Raum den Alltag für die Menschen interessanter zu machen. Bisher arbeitete er vor allem mit Sprühdosen und selbstgefertigten Schablonen, um Motive an Wände zu sprühen. Über 13.000 Fans zählt der Instagram-Kanal des Straßenkünstlers.