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Mit dieser Strafe muss Hunde-Werfer nun rechnen

Heute Redaktion
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Jener 27-jährige Mann, der einen Hund aus einem Fenster im dritten Stock geworfen hatte, wurde wegen Tierquälerei angezeigt. Er befindet sich aber bereits wieder auf freiem Fuß.

Der schreckliche Vorfall im deutschen Straubing bei Niederbayern sorgt nicht nur in der Bundesrepublik gerade für Aufsehen. Auch in Österreich ist die Welle der Empörung gewaltig.

Wie "heute.at" berichtete, hatte ein 27-jähriger Mann in der Nacht auf Sonntag einen Hund aus dem Fenster im dritten Stock eines Wohnhauses geworfen.

Der Grund: Der gebürtige Syrer soll sich von der bloßen "Anwesenheit" des Hundes gestört gefühlt haben. Der 27-Jährige geriet daraufhin so in Rage, dass er den Hund packte und aus dem Fenster warf.

Hund erlag schweren Verletzungen

Die französische Bulldogge erlitt bei dem Sturz schwerste Verletzungen und wurde sofort von der Tierrettung nach Regensburg gebracht.

Ein Video aus dem Rettungsauto zeigt, wie der Hund mit Sauerstoff versorgt wird und um sein Leben kämpft. Doch der Arzt konnte das Leben des Vierbeiners nicht mehr retten. Er erlag wenig später seinen schweren Verletzungen.

Der 27-Jährige wurde angezeigt, befindet sich aber mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Doch mit welchem Strafmaß muss der vermeintliche Hunde-Werfer im Falle einer Anklage und Verurteilung rechnen?

Syrer über Rechte und Pflichten belehrt

"heute.at" fragte direkt bei der Polizei Straubing nach, die mit dem Fall betraut ist. Der Mann wurde direkt nach dem Vorfall über seine Rechte und Pflichten belehrt, erklärt die Polizei. Ob sich der 27-Jährige zu den Vorwürfen geäußert hat, wollte die Exekutive nicht mitteilen.

Aber: Der Mann ist laut Polizei nicht nur wegen Tierquälerei, sondern auch wegen Sachbeschädigung angezeigt worden, da ein Hund in Deutschland als "Sache" angesehen wird.

Geld- oder Haftstrafe

Im Falle einer Verurteilung droht dem Syrer eine Geld- oder eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren. Für viele Tierschützer sind die Strafen für Tierquälerei nicht hart genug. Sie fordern strengere Gesetze und härte Strafen für Tierquäler.

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(wil)