Politik

Streik: FPÖ schimpft mit "Gewerkschaftsbonzen"

Heute Redaktion
Teilen
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker
Bild: picturedesk.com

Während der Großteil der Bevölkerung Verständnis für die Streiks hat, schimpft die FPÖ gegen die Gewerkschaft und steht auf der Seite der Arbeitgeber.

Am Montag, zwischen 12 und 14 Uhr streikten Österreichs Eisenbahner. Auch nach dem totalen Stillstand auf Schiene hatten einige der 100.000 Betroffenen noch mit Verspätungen zu rechnen.

+++ Bleiben Sie informiert in unserem Live-Ticker! +++

FPÖ auf Arbeitgeber-Seite

Die FPÖ stellt sich in der Sache gegen die Gewerkschaft. Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) etwa bezeichnet das letzte Angebot der Arbeitgeber als "gut". Die Gewerkschaft hingegen spricht von einer "Frechheit" und einer Schlechterstellung der Beschäftigten.

"Gewerkschaftsbonzen"

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker findet noch kritischere Worte - vor allem gegen den Vorsitzenden der Gewerkschaft vida, Roman Hebenstreit.

Die "Gewerkschaftsbonzen" auf ihrem "goldenen Thron" würden politische Spielchen auf den Rücken der Bürger spielen, meint Hafenecker. Denn - so seine Argumentation - die Gehälter der Eisenbahner zahlt schlussendlich der Steuerzahler, der Bürger, und der ÖBB-Kunde.

"Defibrillator" für die SPÖ

Die Streiks seien "scheinheilig" und würden sich "nur gegen die Regierung" richten. Bei den letzten Verhandlungen 2017 habe man sich - wohl weil ein SPÖ-Kanzler an der Macht war - mit "mickrigen" 2,1 Prozent zufrieden gegeben, glaubt Hafenecker.

Das "Säbelrasseln" des Gewerkschaftsvorsitzenden Roman Hebenstreit findet Hafenecker "fadenscheinig" und "durchschaubar". Es solle wohl der "letzte Defibrillator einer dahinsiechenden SPÖ" sein, mutmaßt er.

"Tüchtige Eisenbahner"

Die Streikenden selbst bezeichnet Hafenecker zum Schluss seiner Presseaussendung als "tüchtige Eisenbahner", die den Schienenverkehr immer attraktiver gestalten würden. "Treue Fahrgäste" würden Tickets kaufen und auch mithilfe des Steuerzahlers würde der größte Arbeitgeber des Landes "am Leben erhalten".

Wie viel Geld bekommen betroffene Passagiere zurück? Alles Wissenswerte in nur 90 Sekunden:

(red)