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Streit um Austria-Elfmeter bei 1:4-Abfuhr in Posen

Für die Wiener Austria setzte es am zweiten Conference-League-Spieltag eine 1:4-Pleite bei Lech Posen. Dabei hätte alles anders kommen können.

Heute Redaktion
Manfred Fischer führte den Strafstoß aus, auch Dominik Fitz wollte schießen.
Manfred Fischer führte den Strafstoß aus, auch Dominik Fitz wollte schießen.
Gepa

Denn nach dem Führungstreffer des polnischen Meisters durch Michael Ishak (27.) und dem verdienten Ausgleich durch Matthias Braunöder (29.) hatte Manfred Fischer in der 36. Minute die violette Führung auf dem Fuß, vergab allerdings einen schwach geschossenen Elfmeter. Die Austria-Defensive brach im zweiten Durchgang dann auseinander.

Vor dem Strafstoß kam es jedoch zu einer unüblichen Szene. Denn neben Fischer wollte auch Dominik Fitz, der den Elfmeter selbst herausholte, antreten, konnte sich aber nicht durchsetzen. Fischer hatte sich das Leder schnell geschnappt, war wild entschlossen, zum Strafstoß anzutreten, während sein Teamkollege von Reinhold Ranftl beruhigt, beinahe zurückgehalten werden musste.

"Sollte so nicht sein"

Fischer verschoss, deshalb wurde der Streit um die Elfmeter-Ausführung auch nach dem Spiel zum Thema gemacht. "Es gibt keine fixe Absprache, wer schießt. Das sollen die Spieler selbst ausmachen. Aber es sollte in dieser Art und Weise nicht sein", zeigte sich auch Schmid mit den Diskussionen auf dem Feld bei "Sky" unzufrieden. "Aber es ist eigentlich kein großes Thema", versuchte der violette Coach zu beschwichtigen.

Genauso wie Fitz selbst. "Es gibt da keine Rangordnung bei uns. Wer sich gut fühlt, soll schießen. Ich hab mich in der Situation extrem gut gefühlt, deshalb wollte ich schießen", erklärte der violette Stürmer. Versöhnliche Töne gab es dann in Richtung Fischer: "Es ist bitter für Manfred. Aber da gibt es keinen Vorwurf von mir, er macht es ja nicht absichtlich", so Schmid. Und Fitz ergänzte: "Jeder kann mal einen Elfmeter verschießen. Schauen wir, wer den nächsten Elfmeter schießt."