Österreich

Streit um Diensthandy führt zu SP-Rücktritt!

Heute Redaktion
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Dort, wo Schmarotzer arbeiten, will er nicht länger Vorsitzender sein: Starker Tobak von SP-Obmann Harald Richter. Sein Rücktritt hat in Lichtenwörth (Bez. Wr. Neustadt) viel Staub aufgewirbel. Stein des Anstoßes ist ein Parteikollege, dem ein Handy auf Gemeindekosten genehmigt wurde.

Die internen Parteistreitigkeiten drehen sich um eine missbräuchliche Verwendung des Gemeindewappens, eine angeblich dubiose Abrechnung für Wahlplakate und ein Parteihandy, für dessen Kosten zunächst die Bürger aufkommen mussten.

„Seien Sie mir nicht böse, aber wenn sich jemand auf Gemeindekosten ein Handy um 38 Euro monatlich nimmt, dann ist er für mich kein Sozialdemokrat“, so SP-Gemeinderat Harald Richter. Seine Kritik richtet sich an den geschäftsführenden SP-Gemeinderat Gerhard G. – ihm wurde das Handy vom Bürgermeister genehmigt.

Ein weiterer Anstoß: G. reichten vier Vorzugsstimmen zur Bestellung als Geschäftsführer. Richter hatte 115 Vorzugsstimmen erkämpft. „Das ist nicht okay. Da wo sich Schmarotzer bewegen, will ich nicht länger Parteiobmann sein“, legt sich Richter fest.