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Streit um Sex endet mit Irrfahrt auf Motorhaube

Das Escortgirl wollte mit dem Auto flüchten, als der Schweizer Wut-Freier auf die Motorhaube sprang und sich fünf Kilometer lang festklammerte.

Heute Redaktion
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Symbolfoto
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Bild: iStock

Ein Mann sprang nach einem Streit in der Nacht auf vergangenen Dienstag, dem 28. November, in der Schweizer Gemeinde Dübendorf (Kantons Zürich) auf die Motorhaube eines wegfahrenden Autos – rund fünf Kilometer lang klammerte sich der Mann an das Auto.

Wäre der Vorfall nicht schon so skurril genug, berichten nun Tele Züri und "Tages-Anzeiger" über die Gründe des Streits. Bei den beiden Frauen im Auto soll es sich um ein Callgirl und ihre Begleiterin gehandelt haben. In dieser Nacht hatte der 33-Jährige das Callgirl zu sich nach Hause bestellt, doch kam es wegen der sexuellen Dienstleistungen zum Streit.

"Er war am Durchdrehen"

Wie das Callgirl zu "Tele Züri" sagte, wollte der Mann nach massivem Drogenkonsum nicht, dass sie das Haus verlasse. Mit der Ausrede, sie müsse mit ihrem Hund Gassi gehen, schaffte es die 21-Jährige auf den Parkplatz vor dem Haus. Dort wartete ihre 25-jährige Begleiterin im dunklen Audi. Sie seien losgefahren, als plötzlich der Mann auf die Motorhaube gesprungen sei.

"Der war so am Durchdrehen, dass er uns alles gebrochen hätte, wenn er uns gekriegt hätte", sagte das Escortgirl. Während der fünf Kilometer langen Fahrt hätten die Frauen versucht, die Polizei zu kontaktieren. Währenddessen habe der Mann mit der Faust auf die Frontscheibe geschlagen.

Fahrerflucht nach Sturz

Nachdem der Mann in Schwamendingen vom Auto gestürzt war, fuhren die Frauen weiter. Sie stellten sich der Stadtpolizei Oerlikon. Dort wurden sie verhaftet. Es läuft eine Untersuchung gegen sie wegen schwerer Körperverletzung. Das 21-jährige Escortgirl ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. Die 25-jährige Fahrerin des Audis sitzt hingegen weiterhin in Untersuchungshaft wegen Verdunkelungs- und Fluchtgefahr.

Der Türke liegt aufgrund seiner schweren Kopfverletzungen immer noch im Koma. Laut "Tele Züri" läuft ein Verfahren wegen Nötigung gegen ihn.

(20 Minuten)