Fussball

Streit um Stürmer-Verletzung: ÖFB kontert LASK-Vorwürfe

Der Streit zwischen dem LASK und dem ÖFB wegen der Verletzung von Stürmer Husein Balic geht in die nächste Runde. Der Fußballbund konterte nun. 

Heute Redaktion
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Peter Schöttel weist die Vorwürfe von Dominik Thalhammer zurück.
Peter Schöttel weist die Vorwürfe von Dominik Thalhammer zurück.
Gepa

Unmittelbar vor dem Schicksalsspiel in der Europa League gegen Tottenham hatte LASK-Coach Dominik Thalhammer dem Fußballverband vorgeworfen, für die Verletzung des 24-Jährigen verantwortlich zu sein. Balic sei nach seinem Einsatz beim 3:0-Erfolg in Luxemburg mit einer Sprunggelenksverletzung zu den Linzern zurückgekehrt, ohne dass der Klub davon informiert worden war, behauptete Thalhammer. 

Schöttel kontert Thalhammer

Die Anschuldigungen wies ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel am Donnerstag klar zurück. "Der Spieler wurde nach dem obligatorischen medizinischen Ckeck verletzungsfrei vom Lehrgang des Nationalteams zu seinem Verein entlassen", erklärte der 53-Jährige gegenüber der "APA".

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    Das Länderspieljahr 2020 steht im Zeichen der Coronavirus-Pandemie. Mit der <em>"Heute"</em>-Fotoshow behält ihr den Überblick.
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    gepa-pictures.com, Montage "Heute"

    "Selbstverständlich wurde die medizinische Abteilung des LASK über sämtliche Blessuren und Therapien während des Lehrgangs im Detail informiert. Darauf legen wir großen Wert", erklärte Schöttel weiter. Auch danach habe es eine schriftliche Kommunikation gegeben. 

    Schöttel erklärte außerdem, dass die medizinischen Abteilungen des LASK und des ÖFB die Verletzung gleich eingeschätzt hatten, schließlich war Balic danach in zwei Spielen für die Stahlstädter aufgelaufen. "Wie ein Spieler nach dem Lehrgang eingesetzt wird und wie er sich klinisch unter der Spielbelastung beim Verein entwickelt, liegt nich im Einflussbereich des ÖFB", unterstrich der Sportdirektor. 

    Foda zeigt Unverständnis

    Auch Teamchef Franco Foda reagierte mit Unverständnis auf die Thalhammer-Vorwürfe. "Alle Spieler, die bei der Nationalmannschaft sind, werden bestens betreut, wir haben super Ärzte und Physiotherapeuten. Wenn ich das Gefühl habe, dass ein Spieler angeschlagen sein sollte, wird er definitiv nicht zum Einsatz kommen", so der ÖFB-Coach. 

    Balic hatte Foda zufolge gegen Luxemburg eine Prellung erlitten, stand daraufhin sieben Tage später gegen Norwegen wieder im rot-weiß-roten 23-Mann-Kader. "Er war immer fit und hat immer trainiert", unterstrich der Deutsche.