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Vor 70 Jahren hat diese Erfindung die Welt verändert

Heute Redaktion
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Seit 1949 gibt es den Strichcode, der aus den Läden nicht mehr wegzudenken ist. Jetzt feiert die Technologie ihr 70-jähriges Jubiläum – und entwickelt sich immer noch weiter.

Der moderne Detailhandel und die Logistikbranche wären ohne schwarz-weiße Balken undenkbar. Der Strichcode weist Pakete eindeutig zu oder informiert über Inhaltsstoffe und Haltbarkeit von Produkten. Selbst Krankenhäuser nutzen ihn zur Patientenerkennung. Ohne die Erfindung des Strichcodes wäre unser Leben heute wohl ganz anders – und viel komplizierter.

Strichcode feiert 70. Jubiläum

Bereits vier Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs führten die US-Amerikaner Norman Joseph Woodland und Bernard Silver Versuche mit Barcodes und meldeten sie zum Patent an. Erst knapp drei Jahre später, am 7. Oktober 1952, wurde es dem Duo auch zugesprochen.

Doch bis zum Siegeszug des Strichcodes sollten noch Jahrzehnte vergehen. Es fehlte einfach noch an der notwendigen Technologie für eine reibungslose Umsetzung.

Erst auf Druck großer US-Supermarktketten wurde in den 1970er-Jahren das Konzept der automatisierten Produktabfragen standardisiert und massentauglich gemacht.

In Österreich war es die Supermarktkette Billa die 1979 in zwei Wiener Filialen erstmals mit den visuellen Codes und Scannern experimentierte.

Bis in die 4. Dimension – und noch weiter?

Trotz ihres doch schon stattlichen Alters von 70 Jahren die Strichcode-Technologie noch längst nicht auf dem Abstellgleis gelandet – im Gegenteil. QR-Codes sind noch längst nicht das Ende der Fahnenstange.

Die Entwicklung geht weiter – bis in die vierte Dimension. Was das heißt? Normale Strichcodes sind statisch und eindimensional. Bei QR-Codes kommt durch den Raster noch eine zweite Dimension dazu. In der dritten Dimension kommen noch Faktoren wie Helligkeit, Sättigung und Ton der aufgedruckten Farbe hinzu.

Seit nunmehr zwölf Jahren gibt es auch 4D-Codes. Diese wurden von deutschen Forschern entwickelt und beziehen auch noch die Zeit als Dimension mit ein. Die Codes sind animiert – und wirken dadurch wie ein rauschiges TV-Testbild vergangener Tage.