Politik

Strolz: "Arbeitslosengeld auf zwei Jahre verlängern"

Heute Redaktion
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Im "Heute"-Öffi-Talk stieg nun Neos-Chef Matthias Strolz zu. Es ging von Wien-Neubau bis zum Flughafen Schwechat. Dort hob Strolz 'gen Vorarlberg ab.

Wir treffen Strolz in Wien-Neubau. Er ist Öffi-Pendler, hat eine Jahreskarte der Wiener Linien: "Ich bin seit 34 Jahren in Öffis unterwegs – zuerst im Schulbus nach Bludenz, jetzt so gut wie täglich in der Straßenbahn und U-Bahn in Wien", erzählt er. "Früher habe ich sogar in der Straßenbahn am Laptop gearbeitet. Heute lese ich."

An diesem Tag geht es für Strolz nach Schwechat: Der Wahlkampf ruft den gebürtigen Vorarlberger ins Ländle, wegen Termindrucks muss er einen Flieger nehmen. Beim Fahren mit Bim, U-Bahn und City Airport Train (CAT) kommen wir ins Reden.

Die vielen Termine hält der Parteigründer gut aus – "der Austausch mit der Familie ist dabei immens wichtig, wir sehen uns zumindest beim Frühstück. Und einmal die Woche erhole ich mich bei 'Hot Yoga', da sitze ich auf der Matte und das Handy ist aus."

Sein Wahlziel ist klar: "Wir sind fix drin" – im Parlament. "Es geht darum, Inhalte umzusetzen: Neos fordern die Bildungswende, eine sinkende Steuerabgabenquote, damit Menschen mehr bleibt, eine Pensionsreform, um das Land 'enkelfit' zu machen und eine aktive Rolle in Europa." Letzteres schließe die FP als Koalitionspartner aus, punktuell könne man aber zusammenarbeiten.

Kritik kommt auch zur VP von Kurz, mit der Strolz eine breite Bewegung bilden wollte – aber scheiterte: "In der VP sind in Sachen Bildung schon viele Betonschädeln dabei." Er fordert, hier den Einfluss der Landeshauptleute – für ihn die "Fürsten der Finsternis" – abzudrehen. Und: "Schulen, die sich um eine bessere soziale Durchmischung kümmern, sollen eine Bonus erhalten."

Einen Reformvorschlag hat Strolz für den Arbeitsmarkt: "Wir wollen das Arbeitslosengeld auf zwei Jahre verlängern. Nach hinten soll es aber abfallend sein: Damit es eine Einladung mit Nachdruck in Richtung Arbeit gibt."

(uha)