Politik

Strolz legt sich auf Nachfolgerin fest

Vor Journalisten nannte Noch-Neos-Chef Matthias Strolz gestern seine Wunschkandidatin für die Nachfolge an der Parteispitze: Beate Meinl-Reisinger.

Heute Redaktion
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Auf die Frage, wem er seine Partei als Nachfolgerin empfehlen werde, sagte Strolz: "Meine persönliche Empfehlung ist Beate Meinl-Reisinger. Sie ist meine Favoritin." Dabei geriet der Noch-Neos-Chef, der seine Funktionen in Etappen übergeben will, über die derzeitige Wiener Neos-Chefin regelrecht ins Schwärmen: "Sie ist eine gewaltige Kommunikatorin, ein politischer Kopf, hat große Entschlossenheit und sie ist ein Stachel im Fleisch. Alles Gute Strache und Kurz."

Entscheidung im Juni

Wer Strolz tatsächlich nachfolgen wird, entscheiden die Neos am 23. und 24. Juni. Bis 9. Juni kann sich jeder bewerben. Meinl-Reisinger war schon bisher Stellvertreterin von Strolz. Bereits Mittwochfrüh (9. Mai) tagt der erweiterte Parteivorstand, um sich mit der Nachfolge des Parteichefs auseinanderzusetzen. Dort soll Meinl-Reisinger bereits großen Rückhalt haben. Demnach wäre die Übernahme des Parteichef-Postens nur noch Formsache.

"Wir sind ja nicht in Nordkorea"

In der ORF-Sendung "Report" am Dienstagabend bestätigte Meinl-Reisinger, sich als Strolz-Nachfolgerin zur Verfügung zu stellen. Mit Gegenkandidaten rechne sie dabei in jedem Fall: "Wir sind ja nicht Nordkorea". Eine Kopie von Strolz wolle sie allerdings nicht werden, sondern "neue Fußspuren" setzen. (red)