Politik

Strom ab sofort billiger – und neuer Bonus kommt

Ab sofort startet die Strompreisbremse in Österreich – und bringt rund 500 Euro Ersparnis. Ein weiterer Strompreis-Bonus wird gerade finalisiert.

Ab sofort tritt die Strompreisbremse in Österreich in Kraft und soll Haushalten rund 500 Euro im Jahr sparen.
Ab sofort tritt die Strompreisbremse in Österreich in Kraft und soll Haushalten rund 500 Euro im Jahr sparen.
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

Am Donnerstag startet die Strompreisbremse in Österreich. Ein durchschnittlicher Haushalt soll sich damit laut Regierung im Schnitt 500 Euro pro Jahr ersparen. Die schlechte Nachricht: Die Strompreise werden weiter auf "sehr hohem Niveau" bleiben, sagt Michael Strugl vom Branchenverband Österreichs Energie. Die gute: Die Strompreisbremse wird Abhilfe schaffen. Ziel ist, dass Haushalte nur 10 Cent netto pro Kilowattstunde zahlen müssen, auch wenn der kWh-Preis weit höher ist.

Neuer Bonus für große Haushalte

Es gibt aber eine Obergrenze. Gefördert werden höchstens 30 Cent pro kWh. Das heißt: Bei 40 Cent regulärem Preis für die Kilowattstunde zahlt man nur 10 Cent, darüber hinaus wird nicht mehr zugeschossen. Bei 45 Cent für die Kilowattstunde sind es als 15 Cent an zu zahlendem Preis, bei 50 Cent 20. Gefördert wird ein Grundverbrauch von maximal 2.900 kWh. Das sind nach Berechnungen der Regierung rund 80 Prozent des Durchschnittsverbrauchs eines Drei-Personen-Haushalts.

Die Förderung gilt nicht nur für Haupt-, sondern auch für Zweitwohnsitze – und in allen Fällen automatisch. Die Strompreisbremse wird laut Klimaschutzministerium bereits bei allen ab dem 1. Dezember ausgeschickten Teilzahlungsrechnungen berücksichtigt. Vorerst ist die Maßnahme laut der Politik bis zum 30. Juni 2024 befristet. Gearbeitet wird aber noch an einem zusätzlichen Modell.

Haushalte mit über drei Personen erhalten als Zusatzkontingent pro zusätzlicher Person 350 kWh mit bis zu 30 Cent gefördert. Das soll laut den Berechnungen eine weitere Entlastung und je 105 Euro pro Haushalt bringen. Das Modell wird gerade finalisiert und soll im Frühjahr wirksam werden, heißt es von den Verantwortlichen. Und: Auch wenn sich immer mehr VP-Landeschefs für eine zusätzliche Gaspreisbremse aussprechen, die Regierung bleibt bei ihrem "Nein".

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