Wirtschaft

Strompreis-Bremse kommt – so viel spart jeder Haushalt

Die Regierung will am Mittwoch die Strompreis-Bremse im Ministerrat beschließen. Diese soll ab Oktober gelten, ein Haushalt erspart sich 500 Euro.

Heute Redaktion
Die Regierung hat sich auf ein Modell der "Strompreis-Bremse" geeinigt.
Die Regierung hat sich auf ein Modell der "Strompreis-Bremse" geeinigt.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Seit Monaten gehen die Stromrechnungen der Österreicherinnen und Österreicher durch die Decke. Nun hat sich die türkis-grüne Koalition auf ein Modell der "Strompreis-Bremse" geeinigt.

80 Prozent des durchschnittlichen Stromverbrauchs (etwa 3.000 Kilowattstunden) eines Haushalts sollen vom Bund gedeckelt werden (etwa 10 Cent pro kWh), für den Rest des Verbrauchs ist der Marktpreis zu bezahlen.

Einige Fragen offen

Am Mittwoch will die Regierung das Paket im Ministerrat beschließen, hier sollen auch noch nähere Details bekannt gegeben werden. Wie der Durchschnittsverbrauch errechnet wurde, ist nämlich unklar.

Geplante Strompreis-Bremse der Regierung
Geplante Strompreis-Bremse der Regierung
APA-Grafik / picturedesk.com

Nach dem Beschluss im Parlament soll die Strompreis-Bremse ab Oktober gelten. Laut Regierungsinformationen soll sich ein Haushalt dadurch rund 500 Euro ersparen. Das Modell soll die Bevölkerung zum Energiesparen motivieren.

Automatisch von Stromrechnung abgezogen

Abgerechnet werden soll der vergünstigte Strom automatisch von den Energie-Versorgern über die Stromrechnung. Für Haushalte mit geringem Einkommen ist eine zusätzliche Entlastung geplant. Diese rund 300.000 Haushalte sollen um weitere 145 Euro entlastet werden, berichtet "Ö1".

Kosten wird die Maßnahme den Steuerzahler und Steuerzahlerinnen rund 2,5 Milliarden Euro. Offen ist noch eine Lösung für energieintensive Unternehmen. Vor allem Friseursalons oder Bäckereien, die unter hohen Stromkosten leiden, würden maßgeschneiderte Hilfen benötigen. Details dafür werden noch ausgearbeitet, "Heute" berichtete.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com