AK erzielte Einigung

Strompreis-Wucher – diese Kunden bekommen jetzt Geld

Viele Menschen wissen gar nicht mehr, wie sie sich Strom noch leisten sollen. Doch Tausende Kunden können jetzt aufatmen: Sie bekommen bares Geld.

Oberösterreich Heute
Strompreis-Wucher – diese Kunden bekommen jetzt Geld
Verbund-Kunden dürfen aufatmen: Sie erhalten in den kommenden Wochen eine Einmalzahlung. (Symbolbild)
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Der Verbund und die Arbeiterkammer Oberösterreich haben eine Einigung erzielt, die gebeutelte Konsumenten freuen wird: In den kommenden Wochen erhalten sie eine Einmalzahlung.

Der Hintergrund: Der Wiener Versorger hatte mit 1. März 2023 den Strompreis für Bestandskunden erhöht. Aus Sicht der AK warfen die Vorgehensweise und der Umfang rechtliche Fragen auf. Sie wollte diese gerichtlich klären, um Rechtssicherheit für alle zu schaffen.

Erfreulicherweise habe man ein langwieriges Gerichtsverfahren vermeiden können, so die Kammer. "Denn die Verbund AG suchte den Dialog und war zu einer kundenfreundlichen und praktikablen Lösung bereit."

Die sieht im Detail so aus: Allen Personen, die per Stichtag 30. September 2023 und seit mindestens vier Monaten mit Energie beliefert werden, bekommen eine verbrauchsabhängige Zahlung. Ausgenommen davon sind Float-Tarife: Sie sind an den Strompreisindex gekoppelt und geben Preisschwankungen an der Börse direkt an die Kunden weiter.

Bezieher mit einem Verbrauch bis zu 1.500 Kilowattstunden (kWh) erhalten 20 Euro. Zwischen 1.500 und 3.000 kWh sind es 40 Euro, bei mehr als 3.000 kWh werden 85 Euro ausbezahlt.

Mit dem aktuellen Gesetz ist es der Bundesregierung nicht gelungen, einfache und sichere Regeln für die angemessene Änderung der Strompreise zu schaffen.
Andreas Stangl
Präsident der AK OÖ

AK-Präsident Andreas Stangl kritisiert die Politik: "Mit dem aktuellen Gesetz ist es der Bundesregierung nicht gelungen, einfache und sichere Regeln für die angemessene Änderung der Strompreise zu schaffen." Er pocht auf eine Novelle, die Rechtssicherheit bei Strompreisänderungen schaffe. "In Zukunft soll die Regulierungsbehörde E-Control anhand festgelegter Kriterien im Vorhinein die Angemessenheit von Preisänderungen prüfen", so Stangl.

Mega-Investition ins Stromnetz

Der Netzbetreiber Austrian Power Grid (APG) steckt jetzt neun Milliarden Euro in den Ausbau des Stromnetzes und der heimischen Versorgungssicherheit. Der Netzentwicklungsplan 2023 umfasst insgesamt 41 Bestands- und 20 Neuprojekte.

Laut APG ist er "Voraussetzung, um die Klima- und Energieziele in Österreich zu erreichen". Das heimische Übertragungsnetz soll umfassend ausgebaut werden: durch Neuerrichtungen, Umstellungen und Verstärkung von 380-kV-Leitungen im Ausmaß von rund 500 km sowie zirka 400 Kilometer an 220-kV-Leitungen.

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