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Studenten und Dozenten dürfen jetzt Waffen am Campus...

Heute Redaktion
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Bewaffnet in die Vorlesung: Ab sofort dürfen Studierende und Lehrende in Texas ihre Pistolen offen am Campus tragen. Mit diesem neuen Gesetz sollen laut den Republikanern Amokläufer abgeschreckt werden.

 
Seit Montag muss man seine Waffe in Texas nicht mehr zu Hause lassen. Ein neues Gesetz erlaubt allen, die eine Waffenlizenz haben, ihre Schusswaffe verdeckt auch an der Hochschule zu tragen. Der US-Bundesstaat hatte das Gesetz im vergangenen Jahr gegen den Widerstand vieler Studenten und Professoren beschlossen. Zumindest bleibt es weiterhin untersagt eine Waffe offen zu tragen, sonst ist das in Texas erlaubt. Die regierenden Republikaner wollen mit den Waffen Amokläufer abschrecken. Waffengegner fürchten hingegen, dass dadurch das Tragen von Revolvern auf dem Campus eine bedrohliche Stimmung entstehe und es so zu vermehrten Schießereien kommen könnte. 

Das neue "Campus-Carry"-Gesetz gilt aber nicht für Privatunis, diese dürfen Waffen weiterhin verbieten. Einige andere Bundesstaaten denken jetzt auch daran, Waffen unter bestimmten Voraussetzungen zu erlauben.

Tragisches Jubiläum

Das neue Waffengesetz trat zu einem tragischen Jubiläum in Kraft. Am 1. August 1966 gab es den ersten Amoklauf an einer Universität. Charles Whitman schoss von einem Uhrturm der Uni Texas in Austin wild um sich und tötete dabei 14 Menschen, 30 wurden verletzt.