Oberösterreich

Studentin hilft, wenn Lehrer wegen Corona ausfallen

Die Omikron-Welle wird auch vor den Schulen nicht haltmachen. Und damit der Schulbetrieb aufrecht bleiben kann, springen im Notfall Studenten ein.

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Beate Pühringer studiert Lehramt und springt ein, wenn Lehrer wegen Corona ausfallen.
Beate Pühringer studiert Lehramt und springt ein, wenn Lehrer wegen Corona ausfallen.
Picturedesk/Scharinger/privat/Lackner-Strauss

Beate Pühringer (45) hat an sich schon eine ungewöhnliche Lebensgeschichte. Und in diesen ungewöhnlichen Zeiten machte sie nun auch noch einen ungewöhnlichen Schritt.

Aber der Reihe nach: Die gebürtige Kirchschlagerin (Bez. Urfahr-Umgebung), studierte nach der Matura Jus. Danach war sie jahrelang bei einem Institut tätig, das sich auf die Beratung bei Krisen und Konflikten spezialisiert hat. Privat hat sie in den Bezirk Freistadt geheiratet und zwei Kinder bekommen.

"Irgendwann ist dann der Wunsch entstanden, noch etwas anderes zu machen. Also habe ich zu studieren begonnen", erzählt sie im Gespräch mit "Heute".

An der Pädagogischen Hochschule der Diözese in Linz macht sie die Ausbildung zur Volksschullehrerin. Aktuell ist sie im siebten Semester. Doch der Einstieg ins Berufsleben als Lehrerin könnte schneller kommen als geplant.

Denn Beate Pühringer ist eine von 40 Lehramtsstudentinnen und -studenten, die sich gemeldet haben, um einzuspringen, wenn Not am Mann ist.

Das heißt, sie unterrichtet, wenn an einer Schule zu viele Lehrkräfte wegen einer Corona-Erkrankung oder Quarantäne fehlen. Damit will man sicherstellen, dass der Schulbetrieb aufrechterhalten werden kann.

"Es ist eine Win-win-Situation"

Angst, sich an der Schule anzustecken, hat sich nicht. "Ich bin dreifach geimpft. Die Situation an den Schulen ist sicher. Wir Lehrer und die Kinder werden regelmäßig getestet", sagt sie. Und Erfahrung im Unterrichten hat sie ohnedies im Praxisteil des Studiums schon gesammelt. "Damit ist es eigentlich eine Win-win-Situation für mich. Ich werde regelmäßig getestet und bekomme zusätzliche Praxis ", sagt Pühringer. 

Und wie funktioniert das Ganze: "Ich bin sozusagen auf Abruf bereit. Die Bildungsdirektion meldet sich bei mir, wenn man mich braucht", erklärt Beate Pühringer. Bis dahin wird sie weiter studieren und sich um die Landwirtschaft daheim kümmern. Da werden übrigens Schafe gehalten.

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    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk