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Studie: Lästige Besserwisser zahlen drauf

Heute Redaktion
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Wer Techniker mit möglichen Diagnosen fürs PC-Problem nervt, zahlt für die Reparatur mehr als doppelt so viel wie zurückhaltende Kunden.
Wer Techniker mit möglichen Diagnosen fürs PC-Problem nervt, zahlt für die Reparatur mehr als doppelt so viel wie zurückhaltende Kunden.
Bild: Unsplash

Wer Techniker mit Diagnosen fürs PC-Problem nervt, zahlt für die Reparatur mehr als doppelt so viel wie zurückhaltende Kunden. Das zeigt eine schräge Feldstudie der Uni Innsbruck.

Wirkt sich Kundenverhalten auf die Rechnung aus? Das testeten Innsbrucker IT-Experten mit PCs aus, bei denen gezielt ein Speichermodul gelockert worden war und die deshalb nicht mehr funktionierten.

Fazit: Zurückhaltende Bittsteller bezahlten für die Behebung des Schadens im Schnitt akzeptable 40 Euro. Gleiches galt für Kunden, die die korrekte Ursache "vermuteten". Heißt also: Auch wer selbst die richtige Diagnose stellt, kommt nicht günstiger davon.

Abgestraft wurden hingegen Besserwisser, die mit "Ich habe mich im Internet etwas kundig gemacht, wahrscheinlich ist es ein Problem mit der Hardware" die Techniker richtig sauer machten. Sie zahlten für Reparatur, vorlaute Art und falsche Vorabdiagnose 90 Euro.

Rat des Forschungsteams – und das gilt nicht nur für PC-Reparaturen: den Mund halten. "Es zeigt sich, dass man den Computer am besten wortlos übergibt und keinerlei eigene Expertise oder Vorinformation preisgibt."

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(red)