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Studie: Männer leben Sex-Fantasien weniger aus

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

"Der beste Sex findet immer noch im Kopf statt", heißt es oft. Glaubt man einer neuen Studie, trifft das besonders auf die Herren der Schöpfung zu. Über die Hälfte der Männer gab im Rahmen einer Studie an, dass sie ihre sexuellen Fantasien in der Realität nicht oder zuwenig ausleben können. Bei den Frauen finden das nur 28 Prozent.

"Der beste Sex findet immer noch im Kopf statt", heißt es oft. Glaubt man einer neuen Studie, trifft das besonders auf die Herren der Schöpfung zu. Über die Hälfte der Männer gab im Rahmen einer Studie an, dass sie ihre sexuellen Fantasien in der Realität nicht oder zuwenig ausleben können. Bei den Frauen finden das nur 28 Prozent.

Das Casual-Dating-Portal "Secret" hat in einer Studie Österreichs Männer und Frauen zu ihren sexuellen Fantasien befragt. Das Ergebnis zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So sind die weiblichen Befragten zufriedener mit der Verwirklichung ihrer sexuellen Fantasien. Rund 38 Prozent sehen in ihrem Sexualleben keinen Unterschied zwischen Vorstellung und Realität.

Quantität versus Qualität

Der Unterschied kommt wahrscheinlich vor allem daher, dass Männer viel öfters sexuellen Fantasien nachhängen als Frauen. Mit der Quantität der Sex-Fantasien kann die Wirklichkeit wohl nicht ganz mithalten. Rund 40 Prozent der männlichen Befragten gaben an, mehrmals am Tag im erotischen Kopfkino zu schwelgen. Bei den Frauen tun dies nur 27 Prozent. 46 Prozent geben sich immerhin mehrere Male in der Woche sexy Tagträumen hin. Fünf Prozent der Männer gaben sogar an, stündlich an Sex zu denken.

Eine Sache der Kommunikation

Doch das ist nicht der einzige Unterschied: Frauen sind in Bezug auf ihre sexuellen Vorstellungen auch kommunikativer. Rund ein Drittel der befragten Frauen bespricht sexuelle Wünsche und Vorstellungen mit ihrer besten Freundin. Ein Viertel der Männer behält seine erotischen Sehnsüchte trotz ausgeprägter Fantasie komplett für sich, die Hälfte bespricht sie immerhin mit seiner Partnerin - falls vorhanden.

Einig sind sich die Geschlechter bei der Kommunikation im Rahmen einer Affäre: "Ich hole mir, was ich will und spreche offen über meine Wünsche", sagen zwei Drittel der Befragten. Auch bei der erotischen Konversation mit Unbekannten kommen Männer und Frauen zu ähnlichen Bewertungen: 53,2 Prozent der Frauen und 68,9 Prozent der Männer finden diese laut Secret-Studie spannend.

Sexuelle Inspirationsquelle

Doch was regt die sexuelle Phantasie der Österreicher am meisten an? Bei den Frauen ist es vor allem das gesprochene oder geschriebene Wort, das als Inspirationsquelle für sexuelle Fantasien dient.

31 Prozent holen sich Inspiration über anregende Gespräche.
27 Prozent beziehen erotische Fantasien von erotischer Literatur beziehungsweise erotischen Hörbüchern.
21 Prozent finden Pornofilme anregend.
9 Prozent lassen sich von Alltagsmomenten inspirieren.


Bei den Männern sind es - wenig überraschend - vor allem die visuellen Reize, die die Fantasie anregen. Und im großen Unterschied zu den Frauen sind es vor allem Alltagsmomente, die die Fantasie in Gang bringen.


29 Prozent lassen sich durch Momente im Alltag zu erotische Träumereien hinreißen.
25 Prozent finden sexuelle Inspiration bei Pornos.
21 Prozent holen sich in anregenden Gesprächen Futter für das erotische Kopfkino.
5 Prozent beziehen sexuelle Fantasien aus der Literatur.


Messen nicht abgeneigt

Auch Erotikmessen wecken das Interesse der Österreicher. Mit 40 Prozent der männlichen wie weiblichen Befragten hat fast die Hälfte der Österreicher schon einmal eine Erotikmesse besucht. Das ist ein weit höherer Prozentsatz als in Deutschland oder der Schweiz. Dort war nur jeder Vierte schon einmal auf einer dieser Massenveranstaltungen.