Laut einer Studie des Institut für Sozialpolitik der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien sind Österreicher und Flüchtlinge ähnlich religiös. Die Ergebnisse wurden in dem Fachjournal "Religions" veröffentlicht.
Es wurden Befragungen von über 500 Personen aus den Jahren 2015 bis 2017 analysiert. Die Menschen wurden gefragt, wie religiös sie sich auf einer Skala von eins ("gar nicht religiös") bis zehn ("sehr religiös") sehen.
Elf Prozent der Flüchtlinge bezeichnete sich als "sehr religiös", unter den Österreichern lag der Wert bei zehn Prozent. Rund 69 Prozent der Flüchtlinge befand sich im mittleren Bereich (zwischen drei und acht). Laut Zahlen aus dem Jahr 2008 verorteten sich hier 66 Prozent der Österreicher. "Sehr religiös" (neun oder zehn) sind laut eigener Aussage elf Prozent der Flüchtlinge und und zehn Prozent der Österreicher.
Frauen religiöser
Auf der anderen Seite des Spektrums (eins oder zwei) bezeichneten sich 20 Prozent der Asylanten und 23 Prozent der Österreicher als wenig bzw. nicht religös.
Eine Besonderheit: Frauen unter den Flüchtlingen und Österreichern sind doppelt so religiös wie die Männer in den jeweiligen Gruppen. Die Religiosität sinkt in beiden Untersuchungsgruppen mit steigender Bildung.
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(red)