Coronavirus

Studie zeigt: Geimpfte lassen sich häufiger testen

Ab dem 22. Tag nach der ersten Corona-Impfung ist man vom Testen befreit. Wie Daten der Uni Wien zeigen, gehen Geimpfte aber noch immer häufig testen.

Heute Redaktion
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Corona-Test (Symbolbild)
Corona-Test (Symbolbild)
ALEX HALADA / AFP / picturedesk.com

3,5 Millionen Menschen haben in Österreich bereits eine Teilimpfung erhalten. Ab dem 22. Tag nach dem ersten Stich, muss man für einen Lokal- oder Veranstaltungsbesuch keinen negativen Coronavirus-Test mehr vorweisen.

Viele Geimpfte lassen sich aber weiterhin testen, sogar viel häufiger als Nicht-Geimpfte, wie eine Studie der Uni Wien zeigt. "In unseren Daten sehen wir, dass Geimpfte tendenziell häufiger zum Test gehen als Nicht-Geimpfte", erklärt der Wirtschaftssoziologe Bernhard Kittel von der Uni Wien, Projektleiter des "Austrian Corona Panel", gegenüber "Radio Wien". Die Zahlen überraschten den Forscher selbst.

Ein Drittel geht selten oder nie testen

Rund ein Drittel der Bevölkerung mache derzeit regelmäßig Tests, ein weiteres Drittel gelegentlich und ein Drittel lasse sich nur ganz selten oder gar nicht testen.

Wie Kittel schätzt, lässt sich ungefähr ein Viertel der Bevölkerung weder impfen noch testen. "Der wichtigste Hebel scheint mir, eine Kooperation mit den Unternehmen zu sein – dass in den Unternehmen eine Kultur des Testens entwickelt wird", betont der Forscher.

Nicht alle Tests nach Impfung sinnvoll

Er bezeichnet das Testen auch als "Akt der Höflichkeit", etwa bevor man Freunde trifft: "Dass man sich gegenseitig erzählt, dass man sich getestet hat. Es ist ein Teil des wechselseitigen Respekts voreinander."

Testen kann zwar auch nach der Impfung sinnvoll sein, allerdings sollte man dabei einen PCR-Test verwenden. Antigentests würden bei Geimpften durch die niedrigere Viruslast nur mehr zu 50 Prozent anschlagen, meint Lukas Weseslindtner vom Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität Wien gegenüber "Radio Wien". 

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