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Coronavirus: Raucher sind gefährdeter

Rauchen könnte ein Risikofaktor bei der neuen Coronavirus-Erkrankung sein wie eine Studie aus China zeigt.

Heute Redaktion
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Die Wahrscheinlichkeit, dass das Coronavirus einen schwereren Verlauf nimmt, ist bei Rauchern deutlich größer als bei Nicht-Rauchern, wie eine Studie zeigt.

Forscher der am meisten betroffenen chinesischen Region Wuhan untersuchten die dortigen Krankheitsausbrüche. Bei 12 von 78 infizierten Personen verschlechterte sich der Verlauf der Erkrankung innerhalb von zwei Wochen im Krankenhaus.

Beim Vergleich des Alters und Lebensstils fiel ins Gewicht, dass sich unter der kleinen Gruppe der schwerer Erkrankten eine große Gruppe an älteren Personen und Rauchern befand.

Mehr Männer als Frauen betroffen

Die Vermutung, dass Rauchen bei der neuen Lungenerkrankung ein Risikofaktor sein könnte, liege nahe, sagte Neuberger zur APA. Mittlerweile gebe es mehrere Hinweise, die sich darauf stützen. Außerdem scheinen mehr Männer als Frauen von schwereren Verläufen betroffen. Das begünstigt wiederum die Frage nach dem Lebensstil. Experten sehen darin aber auch die Besonderheiten des weiblichen Immunsystems.

Etwas Vergleichbares habe sich bereits bei den Sars-Ausbrüchen gezeigt. Hier steckten sich mehr Frauen als Männer an. Jedoch war die Sterblichkeitsrate bei Männern um 50 Prozent höher.

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