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Studiengebühren sorgen für Riesenwirbel

Heute Redaktion
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Aufregung um Studiengebühren
Aufregung um Studiengebühren
Bild: Twitter

Während die Koalitionsverhandlungen am Freitag in die letzte Runde starten, sorgt die Ankündigung der Einführung von Studiengebühren für heftige Debatten.

Noch am Donnerstagabend sind zahlreiche Studenten auf die Straße gegangen, um gegen die geplante Wiedereinführung von Studiengebühren zu protestieren. Während VP-Chef Kurz und FP-Boss Strache im Palais Epstein über die letzten offenen Punkte der Regierung diskutierten, wurde es draußen laut.

Reine Schikane

Am Freitag verkünden sämtliche Hochschulvertretungen des Landes ihren Unmut über den Plan der neuen türkis-blauen Regierung. Die geplanten Studiengebühren seien reine Schikane, so die Meinung der Hochschülervertreter der Technischen Unis Wien und Graz. "Diese Mehrbelastung, die aktuell bereits über 60 Prozent der Studierenden betrifft, wird durch die Einführung von Studiengebühren weiter gesteigert. Durch die erzwungene Erwerbstätigkeit wird das Studium unweigerlich in die Länge gezogen", so Georg Rudelstorfer, Vorsitzender der HTU Graz.

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"Zudem macht es die aktuelle Situation bezüglich Beihilfen in Österreich nahezu unmöglich ein ordentliches Studium ohne zusätzliches Einkommen abzuschließen. Die Einführung von Studiengebühren führt in keinster Weise zu einer Verbesserung dieses Missstandes", heißt es weiter.

Gebührensystem ist Blockademaßnahme

Die Grazer Hochschülerschaften sprechen sich ebenfalls entschieden gegen die Pläne der künftigen Bundesregierung, ab dem Wintersemester 2018 flächendeckende Studiengebühren einzuführen, aus. "Was hier betrieben wird, ist Ausgrenzung auf dem Rücken der Schwächsten in der Gesellschaft. So etwas wird es mit uns sicher nicht geben", sind sich die ÖH-Vorsitzenden einig.

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Aufruf zum Protest

Die "Aktion Kritischer Schüler" (AKS) kündigt indes an, gemeinsam mit den Studenten zu protestieren. "Weil vor allem Schüler, die in Zukunft studieren wollen, unter den Studiengebühren zu leiden haben, ruft die AKS alle Schüler auf, Schulter an Schulter mit den Studenten auf die Straße zu gehen und auch beim Schulstreik am Tag der Angelobung lautstark für einen freien Hochschulzugang einzustehen", heißt es in einer Aussendung am Freitag.

AKS-Chefin Jasmin Chalendi kritisiert, dass die künftige Regierung mit dem Vorhaben all jenen "den Zugang zu höherer Bildung verweigert, denen nicht die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, Studiengebühren zu bezahlen."

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    Mike Wolf

    (red)

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