Stundenplan soll auch bei Home Schooling gelten

Kommende Woche startet im Osten des Landes wieder die Schule. Dank der von Gesundheitsminister Rudolf Anschober initiierten Corona-Ampel und den damit einhergehenden Maßnahmen soll der große Lockdown verhindert werden. Angesichts steigender Corona-Zahlen und des bevorstehenden Herbstes ist aber in einzelnen Fällen von Schulschließungen oder zumindest Tele-Schooling in einigen Klassen auszugehen. 

Wie schnell es gehen kann, zeigt ein Fall in der Vienna International School, in der es bereits nach drei Tagen zu einem positiven Coronavirus-Fall gekommen ist. Das Bildungsministerium empfiehlt in einem solchen Fall, die Stundenpläne so gut wie möglich einzuhalten. Dadurch soll eine schulische Struktur geboten werden, heißt es im Konzept "Schule im Herbst 2020". Außerdem wird den Lehrern angeraten, den regelmäßigen Kontakt mit den Schülern zu wahren und ihnen Feedback zu geben. 

Schüler nicht überfordern

Der Einsatz von Technik soll in Maßen erfolgen. So sollen sich Lehrer untereinander absprechen, welche und wie viele Arbeitsaufträge an die Schüler übermittelt werden. Was den Unterricht an sich betrifft, wird eine Mischung aus Videosequenzen, Livestreams und individuellen Arbeitsphasen empfohlen. Der sparsame Einsatz von "Distance-Learning"-Methoden solle dazu führen, die Jugendlichen nicht zu überfordern. 

Mit dem neuen Schuljahr wird außerdem das Portal "Digitale Schule" starten. Im ersten Jahr für Bundesschulen, ab Herbst 2021 auch für Pflichtschulen, etwa Volks- und Mittelschulen. Auf der neu eingerichteten Plattform sollen alle wichtigen Daten und Anwendungen zu finden sein. Das betrifft etwa das Klassenbuch, die Kommunikation untereinander oder auch die digitale Notenverwaltung.