Klagenfurt auf Top-6-Kurs

Sturm siegt, Rapid-Juwel erhöht Druck auf die Wiener

Sturm hält mit einem Sieg in Tirol mit Leader Salzburg Schritt. Klagenfurt bleibt dank Rapid-Leihspieler Sky Schwarz auf Meisterrunden-Kurs.

Sport Heute
Sturm siegt, Rapid-Juwel erhöht Druck auf die Wiener
Sky Aaron Schwarz schießt Klagenfurt in Führung.
Gepa

Klagenfurt stieß am Sonntag in der 20. Bundesliga-Runde mit dem 2:0-Heimsieg gegen Blau-Weiß Linz die Türe zur Meistergruppe weit auf. Rapid-Leihspieler Sky Schwarz war mit einem Doppelpack Matchwinner, erhöhte damit vor dem Wiener Derby (Sonntag, 17. Uhr) den Druck auf die Hauptstadt-Klubs.

Schwarz ist ein besonderer Heimspiel-Held der Kärntner: Der 19-Jährige war von Trainer Peter Pacult nicht für die erste Halbzeit vorgesehen, wurde nach 30 Minuten für den verletzten Top-Scorer Sinan Karweina eingewechselt, brachte die Hausherren schon nach neun Minuten auf die Siegerstraße. In Minute 71 schnürte der grün-weiße Wirbelwind in Diensten der Violetten den Doppelpack.

Klagenfurt ist auf Top-6-Kurs. Vor dem Derby müssen beide Wiener Vereine in der unteren Tabellenhälfte um die Meisterrunde zittern. Danach sind nur mehr zwei Runden zu spielen. 

Hinter dem Spitzen-Duo Salzburg (44 Punkte) und Sturm (42) kämpfen sechs Teams um vier verbleibende Tickets: 3. LASK (34), 4. Hartberg (33), 5. Klagenfurt (33), 6. WAC (29), 7. Rapid (28), 8. Austria (27). Der mögliche Derbysieg würde Rapid oder die Austria an den Wolfsbergern vorbei auf Platz sechs befördern.

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Sturm blieb mit dem 2:0-Sieg in Tirol weiter an Salzburg dran. Durch die Tore von Mika Biereth (9.), Jon Gorenc Stankovic (12.) stellten die Grazer den Rückstand von zwei Punkten auf die Bullen wieder her. Zugleich bauten die Steirer den Vorsprung auf den LASK auf acht Punkte aus. Wattens tritt mit der Pleite weiter auf der Stelle. Nach vorne fehlen sechs Punkte auf Blau-Weiß Linz, der Vorsprung auf Lustenau beträgt fünf Punkte.

Sturm siegt souverän

Sturm-Trainer Christian Ilzer überraschte vor dem Spiel mit seiner Aufstellung. Neben Niklas Geyrhofer und Jusuf Gazibegovic, standen mit Tomi Horvat, Amady Camara und Torhüter Luka Maric gleich fünf neue in der Startelf der Grazer. An einer dominanten Vorstellung der Grazer endeten die Umstellungen aber nichts. Sturm übernahm von Anfang an die Kontrolle, in der 9. Minute belohnten sich die Gäste. Nach einem langen Ball scheiterte Camara zuerst an Adam Stejskal im Tor der Tiroler.

Den Abpraller verwertete Biereth zum 1:0. Nur drei Minuten später erhöhten die Steirer auf 2:0. Stankovic war nach einer Ecke von Horvat mit dem Kopf erfolgreich. Die Tiroler steckten aber nach dem frühen Rückstand nicht auf, spielten mit. Die Chancen hatte aber Sturm. Gazibegovic knallte den Ball in der 32. Minute nach einer schönen Kombination an die Latte. Kurz vor der Pause war es nach einem Schuss von Dimitri Lavalee wieder die Latte, die Tirol vor einem höheren Rückstand bewahrte.

Sturm mit einem Mann weniger In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild. Die Mannschaft von Thomas Silberberger wurde mutiger. Dann schwächte sich Sturm selbst. Ein langer Ball auf Nik Prelec überraschte die Hintermannschaft der Grazer. Gregory Wüthrich zog unglücklich die Notbremse. Sturm war nur noch zu zehnt (61.). Wattens konnte aus der Überzahl keinen Profit mehr schlagen.

red
Akt.