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Sturmgewehr aus dem 3D-Drucker jetzt ganz legal?

Ein Schnellfeuergewehr aus dem 3D-Drucker sorgt diese Woche für Aufsehen. Denn Amerikaner dürfen sich jetzt tatsächlich selbst ihre Waffen drucken.

Heute Redaktion
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Die Baupläne vom texanischen Waffentüftler Cody Wilson wurden zunächst verboten. Ein Gericht entschied nun, dass er diese wieder ins Netz stellen darf – und jeder Amerikaner kann sich ganz legal eine Waffe basteln.

Schon vor Jahren gründete Wilson die Organisation "Defense Distributed", die sich mit Planung, Entwicklung und Fertigung von frei verfügbaren Waffen-Designs beschäftigt. Daraus entstand eine voll funktionstüchtige Pistole aus 16 Einzelteilen. Bis auf den metallenen Schlagbolzen konnten alle Teile mittels einem professionellem Industrie-3D-Drucker hergestellt werden. Über die eigene Website stellte "Defense Distributed" die Pläne online frei zugänglich zur Verfügung.

Seit 2013 waren die Baupläne für die DIY-Schießeisen in den USA verboten – weil der Download gegen die gültigen Exportbestimmungen von Waffen verstoßen hatte. Nach eigenen Angaben waren die Baupläne für die Eigenbaupistole "Liberator" zu diesem Zeitpunkt aber bereits mehr als 100.000 Mal heruntergeladen worden.

Dank einer Gesetzesreform gibt es jetzt aber eine Sonderlizenz, die die Verteilung solcher Baupläne erlaubt. Davon ausgenommen: Kriegswaffen. Doch auch hier ist der Druck der Waffenlobby auf die US-Gesetzgeber zu spüren. Denn nicht einmal das bei Amokläufen häufig eingesetzte Sturmgewehr AR-15 zählt als solche. Wilsons Eigenbau-Waffenschmiede soll schon in ein paar Wochen wieder online gehen.

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    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk

    (red)