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Stylisher und sparsamer Toyota Yaris Cross im Test

Toyota machte aus seinem erfolgreichen Kleinwagen Yaris ein Crossover, also ein bisschen SUV, und nannte es passenderweise Yaris Cross.

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    Fesch: Der Toyota Yaris Cross
    Fesch: Der Toyota Yaris Cross
    Jörg Michner

    Das erste, was bei einem Auto auffällt, ist natürlich das Design – und das ist richtig gut gelungen. Crossover sehen ja oft leicht verhunzt aus, da ihr Look entweder als zu groß geratener Kleinwagen oder zu klein geratenes SUV daher kommt. Nicht so beim Yaris Cross: Front, Seite, Heck – leicht verspielt, leicht aggressiv, hier ist alles harmonisch.

    Es gibt einzig einen 1,5 Liter großen Benzinmotor, der wahlweise mit einem Elektromotor und Allradantrieb kombiniert werden kann. Als reiner Verbrenner (125 PS, 6-Gang-Getriebe) startet der Yaris Cross bei 21.690 Euro. Wir testeten den Allrad-Hybridler (116 PS Systemleistung, Automatik) in der Spitzenausführung "Elegant", die es ab 35.690 Euro gibt. Dazu eine Bi-Tone Sonderlackierung (720 Euro) und das Technikpaket (948 Euro), das ein 10 Zoll großes Head-Up-Display und ein JBL Premium-Soundsystem mit 8 Lautsprechern beinhaltet. Das HUD ist top, der Sound könnte besser sein.

    Viel Assistenz

    Beim Yaris Cross gibt es lobenswerterweise zahlreiche serienmäßige Sicherheitssysteme und Fahrassistenten wie adaptiver Tempomat, ein System zur Vermeidung von Kollisionen, automatisches Fernlicht, Verkehrszeichen-Erkennung und Spurwechselassistent. Je nach Ausführung sind aber noch allerlei zusätzliche Features dabei wie Lenkradheizung, Sitzheizung, LED-Scheinwerfer oder Ambientelicht.

    Clever ist der Kofferraum: Beim Allradler verringert sich zwar das Volumen von 397 auf 320 Liter, dafür gibt es aber nicht nur einfach einen doppelten Ladeboden – der kann nämlich praktischerweise auch zweigeteilt werden.

    Angenehm Platz gibt es vorne, auf der Rückbank ist es wie immer in dieser Fahrzeugklasse logischerweise etwas enger. Im Vergleich zum Yaris ist der Yaris Cross mit 4,18 Meter um 24 Zentimeter länger und ist um neun Zentimeter höher (1,56 Meter). Der Radstand von 2,56 Metern ist hingegen gleich geblieben, somit merkt man die größere Länge nur bei den Überhängen.

    Guter Verbrauch

    Das Crossover fährt sich angenehm, ist aber beim Beschleunigen auf der Autobahn sehr laut – offenbar wurde an der Dämmung gespart und das CVT-Getriebe dreht ordentlich hoch. Dafür gefällt der Verbrauch: Toyota verspricht beim Allrad-Hybridler 5,1 Liter und tatsächlich, der Wert ist nicht unrealistisch, wenn die Bedingungen passen. Selbst mit Autobahn bleibt man klar unter 6 Litern und auf Strecken, auf denen der Elektromotor seine Stärken ausspielen kann, kann man auch die 5 knacken, wenn man sich bemüht.

    Seit Toyota sich vor zwei Jahren in Österreich neu aufgestellt hat, geht es mit den Zulassungszahlen und dem Marktanteil wieder nach oben. Der Yaris Cross wird dabei sicherlich helfen.