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Suche nach Maddie – plötzlich ein ganz neuer Hinweis

Die Suche nach der seit 2007 vermissten Madeleine McCann läuft weiter. Die "DailyMail" schreibt, die deutsche Polizei habe einen neuen Hinweis.

Deutsche und portugiesische Ermittler durchkämmen gemeinsam mit einem Spürhund die Gegend um den Arade- Stausee. Experten sehen die Suche kritisch: Nach so einer langen Zeit sei es für die Hunde extrem schwierig, etwas zu erschnüffeln.
Deutsche und portugiesische Ermittler durchkämmen gemeinsam mit einem Spürhund die Gegend um den Arade- Stausee. Experten sehen die Suche kritisch: Nach so einer langen Zeit sei es für die Hunde extrem schwierig, etwas zu erschnüffeln.
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Die Suche nach der seit 2007 vermissten Madeleine McCann geht am Mittwoch in die zweite Runde. Auf zahlreichen Fotos ist zu sehen, wie die Polizei das Gebiet um den Arade-Stausee, der sich etwa 50 Kilometer entfernt vom Ort des damaligen Verschwindens befindet, durchkämmt. Die britische Zeitung "DailyMail" berichtet mit Verweis auf die portugiesische Zeitung "Expresso", dass die Polizei offenbar auch an einer bestimmten Stelle ganz gezielt sucht. Auf mehreren Fotos ist zu sehen, wie Gebüsch abgeschnitten und weggeworfen wird.

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    Ermittler der deutschen und portugiesischen Polizei bereiten sich auf den Einsatz vor.
    Ermittler der deutschen und portugiesischen Polizei bereiten sich auf den Einsatz vor.
    Getty Images

    Laut "Expresso" hätten die deutschen Ermittler Hinweise von einem "glaubwürdigen Informanten" erhalten. Die Polizei sucht insbesondere nach dem rosa Pyjama, den Maddie zum Zeitpunkt ihres Verschwindens getragen habe, aber auch nach sterblichen Überresten der Kleinen. Auf manchen Bildern ist bereits zu sehen, wie Polizisten Tüten mit mutmaßlichen Beweisstücken forttragen.

    Die Polizei veröffentlichte 2007 dieses Bild, das einen Pyjama zeigt, der mit dem identisch ist, den Madeleine bei ihrem Verschwinden getragen hatte.
    Die Polizei veröffentlichte 2007 dieses Bild, das einen Pyjama zeigt, der mit dem identisch ist, den Madeleine bei ihrem Verschwinden getragen hatte.
    Polizei

    Suche wird teils kritisch gesehen

    Die Suche wird teils auch kritisch gesehen: Der portugiesische Kripo-Inspektor André Inácio sagt, es sei nicht sehr wahrscheinlich, dass man nach über einem Jahrzehnt noch etwas Nützliches finden würde. "Auch selbst wenn da unten wirklich etwas liegen sollte".

    Ähnlich José Ángel Sánchez, ein spanischer Polizist und erfahrener Experte für Vermissten- und Entführungsfälle, sagte: "Ich glaube, sie suchen nach biologischen Überresten, aber es ist sehr schwierig für die Hunde, sie nach so vielen Jahren aufzuspüren", sagte er am Mittwoch dem Sender RTVE.