Dahlmeier war im pakistanischen Karakorum-Gebirge unterwegs, als sich ein Unglück ereignete. Am Montag war die 31-jährige ehemalige Weltklasse-Biathletin gegen Mittag bei einem Steinschlag getroffen worden – auf rund 5.700 Metern des knapp über 6.000 Meter hohen Laila Peak.
Die Seilpartnerin Dahlmeiers hatte umgehend einen Notruf abgesetzt, bei einem Hubschrauber-Überflug sei die Ex-Sportlerin dann entdeckt worden. Dahlmeier sei Angaben ihres Managements zufolge "mindestens schwer verletzt." Und "Lebenszeichen waren nicht zu erkennen."
Ein internationales Bergungsteam sei zunächst zusammengestellt worden. Darunter ist auch der Star-Kletterer Thomas Huber. Der 58-Jährige sei vor Ort und auch bereits daran beteiligt gewesen, Dahlmeiers Kletter-Partnerin in Sicherheit zu bringen, berichtet die "Bild". Huber und Bruder Alexander hatten sich in der Kletter-Szene als die "Huberbuam" einen Namen gemacht.
Die Suche nach der ehemaligen Star-Biathletin hat derweil aber gestoppt werden müssen, wie ein Sprecher der pakistanischen Behörden angab. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit hatte die Rettungsmission am Dienstag beendet werden müssen. Die Suche nach Dahlmeier soll am Mittwoch fortgesetzt werden.
Dahlmeier ist staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin und schon seit Jahren eine begeisterte Bergsteigerin. Erst am 8. Juli hatte die 31-Jährige den 6.287 Meter hohen Great Trango Tower bestiegen. Der Laila Peak hätte nun der nächste Gipfel sein sollen. In ihrer aktiven Biathlon-Karriere holte Dahlmeier zweimal Olympia-Gold, dazu sieben WM-Titel und gewann den Gesamtweltcup in der Saison 2016/17. Mit gerade einmal 25 Jahren hatte Dahlmeier 2019 ihre aktive Karriere beendet.