Niederösterreich
Südafrika-Mutation breitet sich in NÖ weiter aus
Die Südafrika-Variante tritt vermehrt in Niederösterreich auf. Offiziell gibt es nun bereits 30 Fälle.
Die südafrikanische Variante des Coronavirus hat sich in Niederösterreich weiter ausgebreitet. Die Zahl der Erkrankten stieg im Bundesland am Montag um zwei auf 30, teilte das Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) mit. Beide Ansteckungen traten im Bezirk Bruck a. d. Leitha auf. Bisher sind neun Infizierte genesen, drei weitere wurden in Spitälern behandelt. Das Durchschnittsalter der Erkrankten lag bei 39,8 Jahren.
15 Infizierte bei Raumausstattungsfirma
Einige Cluster verzeichneten zudem Zuwächse. In Bezug auf eine Raumausstattungsfirma im Bezirk Neunkirchen kletterte die Zahl der Infektionen um eine auf 15, im Zusammenhang mit einer Volksschule im Bezirk Gänserndorf um zwei auf ebenfalls 15 Fälle.
Hotspots um andere Volksschulen wurden unterdessen kleiner. So sanken die Fallzahlen im Bezirk Baden um drei auf acht, im Bezirk Bruck a. d. Leitha um fünf auf zwölf und in St. Pölten auf 25 (Sonntag waren es 26).
475 Neuinfektionen
Insgesamt wurden in Niederösterreich am Montag 475 Coronavirus-Neuinfektionen gemeldet. Die Gesamtzahl der Todesfälle stieg im Bundesland um acht auf 1.392 an. 12.825 Kontaktpersonen befanden sich in Quarantäne. Das waren um 1.576 weniger als am Sonntag - mehr zu den bundesweiten Zahlen lesen Sie hier.
Quarantänezeit auf 14 Tage verlängert
Die Dauer der Quarantäne für Corona-Infizierte und Kontaktpersonen wird indes auch in Niederösterreich auf 14 Tage verlängert. Genauere Details zur Umsetzung standen am Montagnachmittag nach Angaben aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig noch nicht fest. Vorgesehen sei die Möglichkeit, "dass man, wenn man sich am zehnten Tag testen lässt, die Quarantäne auch wieder verkürzen kann", sagte die SPÖ-Politikerin dem ORF NÖ.
Diözese St. Pölten reagiert
Die Diözese St. Pölten hat am Montag auf Corona-Infektionen bei einem Gottesdienst in Thaya (Bezirk Waidhofen a.d. Thaya) reagiert und die Pfarren aufgefordert, die Vorgaben der kirchliche Rahmenordnung genau einzuhalten. Nur auf deren Basis könne die Möglichkeit der öffentlichen Religionsausübung in einer Pandemie für alle sichergestellt werden, wurde in einer Aussendung betont.
Gespräch mit Pfarrer
Der zuständige Moderator der Waldviertler Pfarre sei eindringlich erinnert worden, in Zukunft genauestens auf die Einhaltung der Rahmenordnung zu achten. Sollte dies in Zukunft wissentlich nicht der Fall sein, seien Konsequenzen für den verantwortlichen Priester nicht ausgeschlossen. Um in Bezug auf die Vorgaben der Rahmenordnung sämtliche mögliche Unklarheiten auszuräumen, werde es auch ein persönliches Gespräch geben.