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Suizid: Sprengmeister zerstörte halbe Siedlung

Heute Redaktion
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Ein Selbstmord durch eine Autoexplosion hat Sonntagfrüh den deutschen Ort Homberg-Ohm erschüttert. Ein lebensmüder Familienvater und Sprengexperte jagte sein Auto vor den Augen von Polizisten in die Luft. Der 49-Jährige war auf der Stelle tot, sieben weitere Menschen wurden verletzt.

Nach einem Familienstreit rastete Bernd M. gegen 6 Uhr aus. Er drohte damit, seiner Familie etwas anzutun und fuhr wutentbrannt mit seinem Auto davon. Da er Sprengmeister ist, leitete die Polizei sofort eine Fahndung ein.
"Motorblock flog 30 Meter weit"

Als die Exekutive eingetroffen war, kam der Tobende zurück. Er fuhr bis zu seinem Haus und jagte dann seinen Wagen vor den Augen der Beamten in die Luft. "Von dem explodierten Auto ist nichts mehr da. Der Motorblock flog 30 Meter weit", berichtete ein Polizei-Sprecher.

Mehrere Häuser und Autos wurden beschädigt. Sieben Menschen wurden leicht verletzt, darunter auch zwei Polizisten. Laut "bild.de" fanden Anrainer neben Trümmern auch Leichenteile in ihrem Garten.

Kurz nach Explosions-Drohung in Leverkusen

Erst am Freitag hatte ein 41-Jähriger in Leverkusen damit gedroht, sich in seiner Wohnung in die Luft zu sprengen. Hintergrund dürfte ein Familienstreit gewesen sein. Mitarbeiter des Spezialeinsatzkommandos SEK nahmen ihn am Nachmittag fest.