Politik

Susanne Winter: "Bin freie und keine wilde Abgeordnete"

Heute Redaktion
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Ex-FPÖ-Nationalratsabgeordnete Susanne Winter hat in der ZIB2 zu ihrem Parteiausschluss Stellung bezogen. Sie wolle fortan nicht "wilde Abgeordnete", sondern "freie Abgeordnete" genannt werden, sagte Winter. Sie bestritt den Vorwurf, ihr Mandat nur des Geldes wegen nicht zurückzulegen. Journalist Armin Wolf kritisierte Winter aufgrund ihrer Facebook-Postings als "islamfeindliche, rassistische Verschwörungsparanoikerin".

Ex-FPÖ-Nationalratsabgeordnete Susanne Winter hat in der ZIB2 zu ihrem Stellung bezogen. Sie wolle fortan nicht "wilde Abgeordnete", sondern "freie Abgeordnete" genannt werden, sagte Winter. Sie bestritt den Vorwurf, ihr Mandat nur des Geldes wegen nicht zurückzulegen. Journalist Armin Wolf kritisierte Winter aufgrund ihrer Facebook-Postings als "islamfeindliche, rassistische Verschwörungsparanoikerin".

Winter sieht sich als "freie Abgeordnete", weil sie nun frei von Parteizwang und Hierarchie sei. Sie wolle nach ihrem Ausschluss aus der FPÖ "gar nicht in eine andere Partei überwechseln". Der ideologische Wechsel stehe einem nicht gut.

"Ich habe schlecht drübergelesen"

Winter sagte, sie habe sich nach dem Kommentieren der Antwort zu ihrem Posting entschuldigt und könne sich dafür "den Kopf abreißen". Sie sei in einer ungeeigneten Situation, nämlich auf dem Weg zum Grab ihrer Mutter und ihres Kindes gewesen. Währenddessen habe sie ihr Posting weiter verfolgen wollen. "Ich habe schlecht drübergelesen", erklärte die Abgeordnete, wie es zum Skandal kam.

Wolf zitierte hingegen mehrere Facebook-Postings und Aussagen Winters und stellte fest: "Wenn man Ihre Facebook-Seite liest, dann sind Sie eine islamfeindliche, rassistische Verschwörungsparanoikerin. Was haben Sie im österreichischen Parlament verloren?".  

Winter wehrt sich gegen "Schmarotzer"-Vorwürfe

Auch wenn Sie aus der FPÖ ausgeschlossen worden sei, sehe sie sich weiter in der Verantwortung gegenüber der Bevölkerung, die sie gewählt habe. "Ich bin mir sicher, der Großteil der Bevölkerung denkt nicht so über mich", sagte sie über Kritik an ihrer Person. Anspielungen auf ihre Verurteilung wegen Verhetzung tat Winter mit den Worten "Es ist alles getilgt und vorbei" ab.

"Es geht mir nicht ums Geld", rechtfertigte sich Winter, die künftig weiterhin 8.600 Euro (brutto) im Monat verdient, obwohl sie in den Ausschüssen nicht mehr aktiv mitarbeiten und keine Anfragen mehr stellen kann. "Ich darf im Plenum meine Meinung sagen, das ist das weitaus größere Gremium". Sie glaube, dass sie weiterhin viel ändern und ins Gespräch bringen kann.
 

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