Ekel-Alarm beim Chinesen

Sushi, Banane, Pommes: Imbiss gibt alles in ein Sackerl

Michael bestellt auf einer App regelmäßig Essen und rettet so Lebensmittel vor der Mülltonne. Seine 99. Bestellung ging aber gründlich in die Hose.

Robert Cajic
Sushi, Banane, Pommes: Imbiss gibt alles in ein Sackerl
Eigentlich wollte Michael China-Essen retten – letztendlich landete es trotzdem im Müll.
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99 Bestellungen, 1.001 Euro Ausgaben und stolze 248 Kilo an geretteten Lebensmitteln! Seit rund zwei Jahren verschreibt sich "Heute"-Leser Michael aus Wien mit der App "Too Good To Go" der Rettung von Nahrungsmitteln vor dem Mistkübel. Doch seine letzte Schnäppchen-Bestellung ging komplett schief: In Schwechat (Niederösterreich) gönnte er sich zwei "Überraschungssackerl" und wurde bitter enttäuscht.

"Fast hundert Mal bestellt, aber sowas noch nie erlebt!"

Der 20-Jährige besuchte einen Freund und wollte mit ihm am späten Samstag eigentlich Köstlichkeiten aus einem China-Restaurant in der Nähe genießen. Deshalb bestellte der junge Mann gleich zwei "Überraschungssackerl" für insgesamt 7,98 Euro.

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    Michael (20) wollte Samstagabend eigentlich nur Essen retten.
    Michael (20) wollte Samstagabend eigentlich nur Essen retten.
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    Der ursprüngliche Warenwert hätte 24 Euro betragen – somit hätte Michael nicht nur Geld gespart, sondern auch warme und kalte Speisen vor Ladenschluss vor der Entsorgung bewahrt. Doch für den Magen sprang letztendlich wenig heraus. Vor Ort wartete der junge Wiener nämlich auf sein Essen und erlebte einen wahren Horror: 

    Der Mitarbeiter stand einfach vor dem Buffet und hat alles Mögliche in ein Riesen-Sackerl hineingeworfen – von Sushi, Hühnerstreifen, Pommes bin hin zu gebackenen Bananen!
    Michael (20)
    "Heute"-Leser und "Too Good To Go"-Stammkunde

    Leser verwirrt: "Essen nicht doch für einen Hund?"

    Im "Heute"-Talk meint der Mann, dass der Schwechater Gastro-Betrieb den Sinn der "Too Good To Go"-Aktion nicht vollends gecheckt hat: "Ich bestelle regelmäßig 'Rettersackerl', aber so etwas wie am Samstag ist mir noch nie passiert. Wir haben kurz überlegt, ob das 'Mischsackerl' nicht doch für einen Hund vorgesehen war."

    Den "ekelhaft aussehenden" Beutel übernahm Michael kommentarlos: "Wir waren in dieser Situation so perplex, dass wir nicht einmal ein Wort raus brachten und das Lokal schweigend verließen."

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    Michaels Erfahrungen seien zwar durchwegs positiv gewesen und der Wiener heiße das Konzept im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung auch sehr willkommen – er sei es aber bisher gewohnt gewesen, dass Nahrung in durchsichtigen Boxen verpackt werde.

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    Interessant: Das China-Lokal bietet in der App sogar Boxen an – für 50 Cent in bar. Vor Ort wurde Michael aber nicht auf die Verpackungsmöglichkeit hingewiesen. Letztendlich musste Michael den Großteil des Plastiktaschen-Inhalts wieder wegwerfen: "Es hat einfach nur noch alt geschmeckt."

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