Fussball
Sushi-Spruch von Sky-Reporter sorgt erneut für Ärger
Sky-Reporter Jörg Dahlmann steht neuerlich wegen eines flapsigen Spruchs im Fokus. Ein Sushi-Sager könnte ihm Ärger einbringen.
Kurz vor Jahreswechsel wurde Jörg Dahlmann von Arbeitgeber "Sky" eine kurze Denkpause verordnet. Schuld war ein missglückter Spruch des Fußball-Kommentators. Er hatte über Union-Berlin-Keeper Loris Karius und dessen berühmte Lebensgefährtin Sophia Thomalla gesagt: "Jetzt in Berlin sitzt er eben nur auf der Bank. Hat den Vorteil, dass er zu Hause kuscheln kann mit seiner Sophia Thomalla. Aber für so eine Kuschelnacht mit Sophia würde ich mich auch auf die Bank setzen."
Dahlmann hätte das Pokalspiel zwischen Mainz und Bochum kommentieren sollen, wurde aber vor den Weihnachtsfeiertagen kurzfristig abgezogen – ein Denkzettel.
Am Sonntag sorgte der Reporter erneut für Aufregung. Dahlmann kommentierte das Zweitliga-Match zwischen Hannover 96 und Erzgebirge Aue (1:1).
In den Schlussminuten vergab Hannover-Kicker Sei Muroya eine große Chance. Dahlmann: "Es wäre sein erster Treffer für 96 gewesen. Den letzten hat er im Land der Sushis geschossen."
Muroya kommt aus Japan. Im Netz gab es rasch Kritik an der vermeintlich rassistischen Aussage des Kommentators. Der 62-Jährige verteidigte sich prompt auf Instagram: "Normalerweise wollte ich auf Unsinn nicht mehr antworten. Wenn ich Japan als Land der Sushis bezeichne, ist das tatsächlich Rassismus? Das ist doch nicht dein Ernst, oder?"
Die deutsche "Bild" fragte bei Hannover nach. Der Klub relativierte: "Der Spruch war weder lustig noch gelungen. Daraus aber Jörg Dahlmann eine rassistische Gesinnung oder Ähnliches zu unterstellen, ist abwegig."